»Entsalzungsanlagen als Allheilmittel« – Ein teurer Tropfen in den Ozean
„Das Wasser, das wir unseren Bäumen geben, reicht gerade, um sie am Leben zu halten“ – klagt der Landwirt, während die Politik ↪ mit halbherzigen Maßnahmen reagiert. Die Trockenheit wird zur Normalität, die Ernten schrumpfen – und die Entsalzungsanlagen sollen die Lösung sein? Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn die Dürre die Insel im Würgegriff hat. Die Politik jongliert mit Zahlen und Empfehlungen, während die Landwirte um ihre Existenz bangen. Ein Teufelskreis aus Wassermangel und politischem Versagen, der die Zukunft Zyperns bedroht.
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Klimawandel auf Zypern: Wasserknappheit bedroht die Landwirtschaft – eine trockene Zukunft ⇓
Originalinhalt: Natur und UmweltZypern Die Dürre-Insel: Wie Zypern gegen die Klimafolgen ankämpft Loucianos Lyritsas02.03.20252. März 2025Zypern erlebt einen zweiten Winter mit wenig Niederschlag. Nicht nur in der Landwirtschaft fehlt das Wasser. Können Entsalzungsanlagen zur Trinkwasseraufbereitung das Problem lösen?https://p.dw.com/p/4qzqCDer Landwirt Afxentis Kalogirou befürchtet, dass das Wasser für seine Felder nicht ausreichen wirdBild: Loucianos Lyritsas/DWAnzeigeFast sein gesamtes Leben als Erwachsener hat Afxentis Kalogirou damit verbracht, im Südwesten von Zypern Äpfel und Gemüse wie Salat, Tomaten und Melonen anzubauen. Zwar ist es auf der Insel im östlichen Mittelmeer trocken, doch in den kalten Monaten fällt in der Regel genug Regen, um seine Anbauflächen während der Sommermonate zu bewässern. Doch dieser Winter ist anders. Der Boden ist trocken und hart wie Stein. Es wird wohl schwierig werden, die Felder mit ausreichend Wasser zu versorgen. Kürzlich informierte die Abteilung Wasserentwicklung des zypriotischen Ministeriums für Landwirtschaft ihn und hunderte weitere Landwirte, dass ihnen für die Bewässerung nur die Hälfte des Wassers aus dem Vorjahr zur Verfügung stehe. Das Ministerium empfahl außerdem, nicht in saisonale Pflanzen zu investieren, da sich die Wasservorräte im Sommer weiterr verringern und die Pflanzen nicht überleben würden. Kalogirou ist 60 und muss befürchten, einen großen Teil seines Einkommens zu verlieren. Im vergangenen Jahr musste er bereits Einbußen hinnehmen, weil die Apfelernte wegen des geringen Regens ausfiel. „Kein saisonales Gemüse anzubauen, wird erhebliche finanzielle Auswirkungen auf mich und andere Landwirte in der Region haben, weil wir etwa 60 Prozent unseres Einkommens durch saisonales Gemüse verdienen“, sagt Kalogirou. Er erwartet weitere Verluste beim Obstanbau. „Das Wasser, das wir unseren Bäumen geben, reicht gerade, um sie am Leben zu halten.“ Der zweite trockene Winter „Letztes Jahr war es schon wirklich schlimm, aber jetzt haben wir das zweite Jahr, in dem es sehr trocken ist“, erklärt Adriana Bruggeman, Dozentin des Research Center for Energy, Environment and Water bei der gemeinnützigen Organisation Cyprus Institute. Dem zypriotischen Wetterdienst zufolge war der Januar 2025 der Monat mit dem geringsten Niederschlag in nahezu drei Jahrzehnten. Längere Trockenzeiten sind für die Mittelmeerinsel nichts Neues, doch Giorgos Kazantzis, Leiter der Abteilung Wasserentwicklung, weist darauf hin, dass sich der einst über zwanzig Jahre verlaufende Dürrezyklus verändert hat. Während der Wintermonate sollte sich dieser halbleere Stausee eigentlich füllenBild: Loucianos Lyritsas/DW“Anders als in der Vergangengeit treten diese Zyklen jetzt fast alle zwei Jahre auf“, erläutert er und fügt hinzu, dass dieses Phänomen mit dem Klimawandel zusammenhänge. Weltweit steigende Temperaturen tragen zur Verdunstung bei, reduzieren das Oberflächenwasser und führen zur Austrocknung von Böden und Vegetation. Zeiten mit geringem Niederschlag werden so trockener, als sie es unter kühleren Bedingungen wären. Die übermäßige Nutzung der verfügbaren Wasserressourcen kann eine Dürre zusätzlich verstärken. Stauseen am Limit Für ein Land, dessen Wasserversorgung und Bewässerungspolitik in der Vergangenheit stark von den Wetterbedingungen abhängig waren, ist die zunehmende Trockenheit besorgniserregend. Seit den 1980er Jahren hat Zypern ein Netzwerk von 108 Dämmen und Stauseen errichtet, in denen Wasser für Trinkwasser und zur Bewässerung gespeichert wird. Doch nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit unzureichendem Niederschlag sind die Pegel auf einen kritischen Stand gefallen. Aktuellen Daten zufolge halten die Stauseen in diesem Jahr nur 26 Prozent ihrer Kapazität, also lediglich 75 Millionen Kubikmeter Wasser. „Die Wintermonate sind nicht nur essenziell, um die Wasservorräte der Stauseen aufzufüllen, sondern auch für das Grundwasser. Regnet es im Winter nicht ausreichend, kann das in heißen Sommern zu Problemen führen“, sagt Micha Werner, Dozent und Experte für Hochwasser und Dürren am IHE Deltf Institute in den Niederlanden. In früheren Jahren gab es Aufrufe an Einwohner, Hotel- und Gasthofbetreiber und Touristen, Wasser zu sparen. Auch dieses Jahr wird es voraussichtlich solche Aufrufe geben. Zypern ist ein beliebtes Urlaubsland, das jährlich sechs Millionen Reisende anlocktBild: MATTHIEU CLAVEL/AFP/Getty ImagesZypern lockt jedes Jahr sechs Millionen Touristen an, die die Wasservorräte zusätzlich beanspruchen. „Nicht nur das variable Klima, auch die variable Nachfrage stellen Zypern und andere Mittelmeerländer vor besondere Herausforderungen, denn natürlich ist im Sommer Hochsaison für die Touristen, die alle duschen und in einem schönen Pool schwimmen wollen. Das verschärft das Problem.“ Die Wasservorräte sind nicht nur knapp, kürzlich wurde auch noch ein großes Leck am Mavrokolympos-Staudamm im Westen der Insel entdeckt, durch das die Wasserreserven zusätzlich gesunken sind. Wasser ist in vielen Mittelmeerländern knapp Zypern stehe stellvertretend für den gesamten nahöstlichen Mittelmeerraum, zu dem auch Länder wie Spanien, Italien, Algerien, Marokko, Tunesien, die Türkei und Israel gehören, meint Werner. Auch in anderen Ländern waren die Winter trockener als sonst und Regionen wie Valencia im Süden Spaniens, in Griechenland, Süditalien, Marokko und Tunesien melden besorgniserregende Dürren,“
Nachhaltige Lösungen: Entsalzungsanlagen als Antwort auf Wasserknappheit – eine innovative Trchnologie ↪
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Zukunftsprognose: Trockenheit bedroht Zyperns Wasserversorgung – eine alarmierende Entwicklung ⇓
Originalinhalt: Natur und UmweltZypern Die Dürre-Insel: Wie Zypern gegen die Klimafolgen ankämpft Loucianos Lyritsas02.03.20252. März 2025Zypern erlebt einen zweiten Winter mit wenig Niederschlag. Nicht nur in der Landwirtschaft fehlt das Wasser.“
Innovatives Denken: Entsalzungsanlagen als Hoffnungsträger für Zyperns Wasserversorgung – eine nachhaltige Lösung ↪
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Herausforderung Klimawandel: Entsalzungsanlagen als Schlüssel zur Wasserversorgung – eine effektive Maßnahme ⇓
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Wasserknappheit auf Zypern: Entsalzungsanlagen als Rettungsanker – eine nachhaltige Lösung ↪
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