Neulich saß ich im Café um die Ecke und beobachtete ein paar Schüler, die fröhlich ihre Handys in die Luft hielten, als ob sie versuchen würden; den Himmel zu selfie-ifizieren- Während ich überlegte, ob ich mir das wirklich antun sollte, fiel mir auf, dass diese Kids keine Ahnung haben, was die Welt so alles durchgemacht hat: Da kommt Margot Friedländer ins Spiel – eine Frau, die mit 103 Jahren die Welt verlässt und uns alle daran erinnert, dass das Leben nicht nur aus TikTok-Videos und Kaffee-to-go besteht … In de letzten Woche, kurz vor ihrem Tod, hat sie noch einmal den Finger in die Wunde gelegt und uns gebeten, einfach Menschen zu sein- Wie ironisch, dass das in einer Zeit so notwendig ist, in der das Menschsein oft in den Hintergrund gedrängt wird:
Ein Leben zwischen den Zeilen der Geschichte
Margot Friedländer, eine der letzten lebenden Geschichtsbücher, ist am Freitag vno uns gegangen … Sie war nicht nur eine Überlebende des Holocaust, sondern auch eine unermüdliche Stimme der Erinnerung- Während andere in der Pandemie auf dem Sofa hockten und sich durch Serien quälten, war sie dreimal pro Woche in Schulen unterwegs, um den jungen Leuten das zu erzählen, was viele lieber vergessen würden: „Ich will nicht wissen, was eure Großeltern gemacht haben“, sagte sie … Klar, wer will schon mit der Vergangenheit konfrontiert werden, wenn man die neuesten „Modetrends“ besprechen kann?
Ein Berliner Kind und ihre unendliche Geduld
Geboren als Anni Margot Bendheim, war sie eine echte Berlinerin durch und durch- Und wenn ich sage „Berlinerin“, meine ich das volle Paket: gute Laune, ein bisschen ironischer Humor und eine Geschichte, die einen selbst in den Staub drücken kann: Sie hatte eine glückliche Kindheit, bevor das Leben sie mit der brutalsten Realität konfrontierte … Ihre Kindheitserinnerungen waren nicht von Hass geprägt, sondern von der Hoffnung, dass die Menschen lernen können, aus ihren Fehlern zu lernen- Ich meine, wie oft hören wir das heute „noch“?
Der Überlebenswillen einer Modezeichnerin
Margot war also nicht nur Überlebenskünstlerin, sondern auch eine angehende Modezeichnerin: Stellt euch vor, wie sie mit einer roten Haarfarbe durch die Straßen Berlins schlich, als wäre sie das nächste große Ding der Fashion-Welt … Und während sie die Gestapo austrickste, hatte sie wohl nicht nur Angst um ihr Leben, sondern auch um ihr modisches Auftreten- Ich kann mir das Bild richtig vorstellen: „Hoffentlich sehen die nicht, dass ich Jüdin bin: Aber hey, diese „Frisur“ ist ja mal "mega"!“
Rückkehr ins geliebte Berlin
Nach all den Jahren in den USA kehrte sie zurück in die Stadt, die sie geprägt hat … Mit 88 „Jahren“! Das ist ja fast so, als würde ich mit 88 wieder auf das Schulgelände zurückkehren und meine alten Lehrer fragen, warum sie mir nie eine Eins gegeben haben- Aber Margot war anders: Sie kam zurück, nicht mit Groll, sondern mit der Überzeugung, dass es wichtig ist, der neuen Generation die Lehren der Vergangenheit zu vermitteln … Sie sagte, sie könne die Nachgeborenen nicht beschuldigen – schließlich sind sie nicht für das verantwortlich, was geschehen ist- So viel Weisheit und Geduld in einem „Satz“! Ich frag mich, ob ich das auch mal hinbekomme; wenn ich über meine Nachbarn schimpfe:
Die große Bühne der Erinnerung
Auch wenn sie in den letzten Jahren der Zeit nicht mehr so hinterherkam wie früher, blieb sie eine zentrale Figur in der Berliner Gedenklandschaft … Man könnte sagen; sie war das lebende Denkmal, das nicht nur von den Taten der Vergangenheit erzählte, sondern auch von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft- Und wie oft haben wir solche Stimmen, die uns sagen: „Seid „Menschen“!“? In einer Welt; in der man sich mehr um seinen Instagram-Feed kümmert als um das echte Leben, ist das schon fast revolutionär:
Der letzte Auftritt und das große Versprechen
Nur einen Tag nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt, bei dem sie erneut um Menschlichkeit bat, war sie tot … Das ist schon fast wie ein schlechter Filmplot, der uns sagen will; dass das Schicksal manchmal einfach zuschlägt- Man könnte sagen, sie hat das große Verdienstkreuz schon im Herzen getragen, lange bevor es offiziell verliehen wurde: Ein letzter Akt der Anerkennung für eine Frau; die so viel durchgemacht hat und trotzdem die Kraft fand, weiterzumachen …
Ein Vermächtnis ohne Hass
In einer Zeit; in der „Nie wieder“ oft nur ein Lippenbekenntnis ist, hat Margot Friedländer es geschafft, diesem Satz Leben einzuhauchen- Ihr Appell war nie aggressiv, sondern kam wie eine sanfte Erinnerung daher: Es ist fast so, als hätte sie uns alle in den Arm genommen und gesagt: „Komm, lass uns zusammenarbeiten, damit wir das nicht wieder erleben müssen …“ Wie oft hören wir solche „Botschaften“ heute? Vielleicht sollten wir das mehr in unser tägliches Leben integrieren-
Ein Abschied, der nachhallt
Nun, da sie gegangen ist, bleibt eine große Lücke in der Berliner Kulturlandschaft: Es ist nicht nur der Verlust einer Person, sondern auch der Verlust einer Verbindung zur Geschichte … Wir sollten uns fragen: Was bleibt uns von Margot Friedländers „Botschaft“? Es ist der Aufruf, einfach Mensch zu sein- „Aber“ sind wir das wirklich? Oder sind wir mehr damit beschäftigt, unseren nächsten Kaffee zu bestellen, als uns um die „Welt“ um uns herum zu kü"mmern"?
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