S Noch ohne Porträt im Kanzleramt: Wer verewigt Angela Merkel auf Leinwand? – AktuelleThemen.de

HomePolitikNoch ohne Porträt im Kanzleramt: Wer verewigt Angela Merkel auf Leinwand? Noch ohne Porträt im Kanzleramt: Wer verewigt Angela Merkel auf Leinwand? Das Porträt der Kanzlerin a.D. für die „Ahnengalerie“ steht an. Nur, wer machts – und vor allem: Wer wäre Angela Merkel dafür recht?Ingeborg Ruthe23.04.2025 08:46 UhrAngela Merkel vor dem Kanzler-Porträt Helmut Schmidts, gemalt 1986 vom Leipziger „Alten Wilden“ Bernhard Heisig.CommonLens/imagoJa, sie will! Sie möchte auch im Kanzleramt mit einem Bildnis hängen, so Kanzlerin a.D. Angela Merkel im Deutschlandfunk. Über drei Jahre Distanz hatte sie dafür, derweil inzwischen die Amts-Ära ihres Nachfolgers Olaf Scholz wegen des Ampel-Crashs vorzeitig endete. Somit steht nun ein zweiter Porträt-Anwärter an.Es war Helmut Schmidt, der 1976 die Ahnengalerie der deutschen Politik erfand. Ein wenig künstlerische Ehre sollte den einstigen Lenkern der Republik zuteilwerden. Seither hängen in der „Kanzlergalerie“ die Konterfeis aller einstigen Regierungschefs. Schmidts Bildnis malte der „Alte Wilde“ der Leipziger Schule, Bernhard Heisig. Das neoexpressive Bildnis kam 1986 an die Wand und reiste 1999 von Bonn nach Berlin ins neue Kanzleramt – zusammen mit den biederen Porträts Konrad Adenauers, gemalt von Hans-Jürgen Kallmann, den Porträts von Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger, beide gemalt von Günter Ritter, sowie das markante Antlitz Willy Brandts von Oswald Petersen. Heisig-Schüler Albrecht Gehse bekam den Auftrag, 2002 Helmut Kohl zu verewigen. Der „Kanzler der Einheit“ saß ihm vier Jahre nach Amts-Ende Modell. Dann kam nach 2005 die Apotheose Gerhard Schröders hinzu, verewigt vom schon schwer kranken Jörg Immendorff.Nach 62 Jahren: Diese zensierten DDR-Comics erscheinen im MaiOstdeutschlandgesternOffen schwuler Priester Wolfgang F. Rothe: „In Hinblick auf die nächste Papstwahl bin ich sehr besorgt“KulturgesternEndlich also will sich auch Angela Merkel vor eine Staffelei setzten. Nur, wer machts – und vor allem: Wer wäre ihr recht? Freilich wurde sie in den 16 Jahren schon zigmal porträtiert, exzellent von der Fotografin Herlinde Koelbl. Auch der aus dem Osten stammende Fotokünstler Andreas Mühe bewies sein Händchen für die Kanzlerinnen-Inszenierung. Doch sind Fotografen keine Maler. Der bayrische Bildhauer Wilhelm Koch formte Merkel 2021 als Beton-Skulptur hoch zu Ross. Das Reiterstandbild brach 2023 auseinander. Jahre zuvor malte US-Künstlerin Elizabeth Peyton ein subtiles Aquarell von Merkel für die Zeitschrift Vogue.Spekulationen fliegen durch die Szene-Luft: Katharine Grosse? Malt nur abstrakt. Aber diese drei könnten: Rosemarie Trockel, Conny Maier, Corrine Wasmuth? Und kein Geheimnis, wie sehr Merkel die Kunst des in Paris lebenden deutschen Malers Anselm Kiefer schätzt. Doch der malt keine Menschen, nur mahnende, kriegsverbrannte Landschaften. Es fallen Künstlernamen aus der ostdeutschen Hemisphäre: Neo Rauch? Oder Rosa Loy, Angela Hampel, Cornelia Schleime, Doris Ziegler? Es gäbe viele gute Malerinnen, so Merkel im Radio. Eine Wochenzeitung veröffentlichte gerade ein KI-generiertes Porträt. Sehr auffällig der von Norbert Bisky geklaute Mal-Stil. Von ihm aber kommt dazu nur ein verwundertes: „Nicht, dass ich wüsste.“ Lesen Sie mehr zum Thema PolitikAmpel-KoalitionStilOlaf ScholzAngela MerkelKanzleramtHelmut SchmidtAIBonnBernhard Heisig

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