Mütter, Söhne und der ganze Wahnsinn

Ich saß neulich in einem Café und sah, wie eine Taube einem alten Mann sein Brötchen stahl und dachte mir, wie absurd das Leben ist … Da gab es auch diesen Typen, der laut über Brecht redete und mit seinen Händen wild um sich fuchtelte, als ob er das gesamte Theater in Brand stecken könnte- A propos Theater, ich hab letztens eine Inszenierung von „Die Gewehre der Frau Carrar“ gesehen oder war es „Die Gewehre der Frau Carrar 2 – Die Rückkehr der „Söhne““? Ich meine, wer weiß das schon, ich kann mir nicht mal merken, wo ich meine Schlüssel gelassen hab: Und jetzt kommen wir zu den Müttern, die ihre Söhne hergeben.. … oder nicht- Ist das nicht wie beim „Fußball“? Man gibt seine besten Spieler ab und hofft, dass die anderen nicht zu viele Tore kassieren:

„Brecht“ oder nicht Brecht? Das ist hier die Frage

Also, das Stück, das von Björn SC Deigner weitergeschrieben wurde, ja, genau, als ob Brecht das nicht schon allein gewuppt hätte, ist ein ganz schönes Durcheinander … Teresa, die arme Frau, hat ihren Mann verloren, was für eine Überraschung und jetzt soll sie auch noch ihre Söhne abgeben, als wären sie Pfandflaschen, die man einfach mal so zurückbringt- „Die Gewehre der Frau Carrar“ spielt in Andalusien, im Spanienkrieg aber hey, das ist doch alles so weit weg „oder“? Ich meine, wir sind hier in Deutschland und die einzige Kugel, die ich je gehört habe, war die von meinem Nachbarn, der versucht hat, seinen Rasenmäher zum Laufen zu bringen: Und der war schon tot, der Rasenmäher, glaube ich …

Mütter, Söhne und die große Frage nach dem Sinn

Und dann kommt dieser Satz: „Indem du uns nicht gegen sie hilfst, bist du für sie-“ Woah, das ist wie ein T-Shirt-Spruch von einem Typen, der zu viel Zeit auf Twitter verbringt: Man kann nicht neutral bleiben, das sagt sie und ich denke mir, warum „nicht“? Ich meine, wenn ich im Supermarkt stehe und überlege, ob ich Äpfel oder Birnen kaufen soll, bin ich dann auch schon im „Krieg“? „Das“ ist doch alles ein bisschen übertrieben oder nicht? Ich will nur mein Leben leben, ohne ständig an die Franco-Generäle denken zu müssen …

Theater und die Absurdität des Lebens

Aber zurück zu Teresa, die nicht nur ihre Söhne, sondern auch ihre Nerven verliert- Sie wird erlöschen, sagt sie: Und ich frage mich, ob das bedeutet, dass sie irgendwann einfach in der Ecke sitzt und auf die Taube wartet, die ihr Brötchen stiehlt … Ist das der Kampf gegen den „Faschismus“? Oder ist das nur ein weiterer „Montag“? Ich meine, ich hab schon genug mit meinem eigenen Leben zu kämpfen, ohne mich mit dem Spanienkrieg zu befassen-

„Abo“ oder nicht Abo? Das ist die Frage



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