HomeNewsKoalitionsvertrag: Berliner Grünen-Politiker Andreas Audretsch schießt gegen Friedrich Merz „Wirft das Land der AfD zum Fraß vor“: Berliner Grünen-Politiker schießt gegen Friedrich Merz Der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Union steht in der Kritik. Grund sind die hohen CO₂-Preise und das fehlende Klimageld. Andreas Audretsch findet dafür harte Worte.Eva Maria Braungart15.04.2025 10:58 UhrAndreas Audretsch (Grüne) kritisiert den Koalitionsvertrag.Bernd Elmenthaler/imagoDer Berliner Grünen-Politiker und stellvertretende Vorsitzende der Partei im Bundestag, Andreas Audretsch, hat den Koalitionsvertrag scharf kritisiert. „Hohe CO₂-Preise und Klimageld waren immer das Konzept von Union und FDP. Jetzt soll es nur hohe Preise geben“, so Audretsch, auf der Plattform X.„Wer so agiert, wirft das Land der AfD zum Fraß vor. Die Gelbwesten lassen grüßen“, so Audretsch weiter – offenbar in Bezug auf die Gelbwestenbewegung, die mit ihren Protesten 2018 Frankreich erschütterte.Die Protestwelle der sogenannten „Gelbwesten“ begannen damals als Widerstand gegen eine von Präsident Emmanuel Macron geplante höhere Besteuerung fossiler Kraftstoffe zur Finanzierung und Durchsetzung der Energiewende in Frankreich. Audretsch appellierte weiter an Friedrich Merz, Klimaschutz braucht Gerechtigkeit.Hohe CO2-Preise und Klimageld waren immer das Konzept von Union und FDP. Jetzt soll es nur hohe Preise geben – ohne #Klimageld.Wer so agiert wirft das Land der AfD zum Fraß vor. Die Gelbwesten lassen grüßen.Klimaschutz braucht Gerechtigkeit! #Merzhttps://t.co/Xndc64SjRm— Andreas Audretsch (@AnAudretsch) April 15, 2025Energiepreise könnten unter der zukünftigen schwarz-roten Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steigen. Denn: Öl und Gas werden durch die CO₂-Preise teurer. „Wir unterstützen die Einführung des ETS 2, um europaweit gleiche Bedingungen zu schaffen. Dabei wollen wir einen fließenden Übergang des deutschen BEHG in das ab 2027 europäisch wirkende Emissionshandelssystem (ETS 2) gewährleisten“, heißt es im Koalitionsvertrag.Das ETS 2 bedeutet, dass Deutschland Teil eines Systems wird, in dem der CO₂-Preis politisch festgelegt wird. Je nach Nachfrage und Verbrauch steigt oder sinkt der Preis. Die Grünen werfen SPD und Union vor, keine sozialen Ausgleichsmaßnahmen für den steigenden CO₂-Preis zu planen. Ein sogenanntes Klimageld taucht im Koalitionsvertrag gar nicht auf.Ökonom rechnet mit Klimageld und CO₂-Preis ab: „Niemand will Almosen!“Politik31.03.2024„Wie Leibeigene im 19. Jahrhundert“: Tankstellen schießen gegen Merz wegen CO₂-PreisWirtschaftgestern Audretsch sitzt zum zweiten Mal im Bundestag Einer Greenpeace-Studie von 2024 zufolge stehen Haushalten in Deutschland stehen laut einer aktuellen Studie ohne das Klimageld deutliche Mehrbelastungen bevor. „Ein CO₂-Preis ohne Klimageld birgt gesellschaftlichen Sprengstoff“, so Greenpeace-Klimaexperte Bastian Neuwirth. Das Klimageld hatte die Bundesregierung als Ausgleich für höhere CO₂-Preise beim Tanken und Heizen angedacht. Andreas Audretsch ist seit Mai 2022 stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Zuvor war er Mitglied im Landesvorstand der Berliner Grünen. Bei der vergangenen Bundestagswahl Audretsch zum zweiten Mal als Direktkandidat in Neukölln aufgestellt. Zudem stand er auf Platz zwei der Landesliste. Im Wahlbezirk Berlin-Neukölln wurde Audretsch mit 11,1 Prozent der Stimmen Fünfter und zog über den Listenplatz neben Lisa Paus trotzdem in den Bundestag ein. Lesen Sie mehr zum Thema NewsPolitikSPDFriedrich MerzAfDBundestagFrankreichFDPKoalitionsvertragBundespolitik

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