Zwischen Bolzplatz und Vereinsfußball: Karim Benyaminas Weg zum Profi
Als Karim Benyamina im Sommer 2005 beim damaligen Oberligisten 1. FC Union Berlin unterschrieb, hätte wohl kaum jemand geahnt, dass der Angreifer die Eisernen sechs Jahre später als Publikumsliebling, Rekordtorschütze und Klublegende verlassen würde. Sein Rekord von 87 Treffern für den FCU ist bis heute unerreicht – und Benyamina geht davon aus, dass das auch noch lange so bleiben wird.
Karim Benyaminas Kindheit zwischen Dresden und Berlin
Karim Benyamina wurde am 18. Dezember 1981 in Dresden geboren und verbrachte dort die ersten Jahre seines Lebens, bevor seine Familie nach West-Berlin zog. Seine Erinnerungen an die DDR sind geprägt von kleinen Fragmenten, wie die Wohnung in Dresden und die Wiese, auf der er mit seinen Freunden Fußball spielte. Nach dem Umzug in den Westen lebte die Familie zunächst im Märkischen Viertel, wo Karim zwischen Bolzplätzen und Vereinsfußball eine leidenschaftliche Zeit erlebte. Trotz des anfänglichen Wohnheims in Kreuzberg und später im Märkischen Viertel empfand er diese Zeit als bereichernd und positiv. Die Vielzahl an Fußballplätzen in der Nachbarschaft ermöglichte ihm, seine Fähigkeiten zu entwickeln und sich durchzusetzen. Diese Erfahrungen prägten seine spätere Karriere als Fußballprofi und trugen maßgeblich zu seinem Erfolg bei.
Der Weg zum Profifußball: Babelsberg und der 1. FC Union
Nach einer Kindheit zwischen Bolzplätzen und Vereinsfußball begann Karim Benyaminas Weg zum Profifußball erst vergleichsweise spät. Mit zwölf Jahren spielte er erstmals im Verein beim MSV Normania und entdeckte dort seine Leidenschaft für die Offensive. Nach Stationen im Berliner Amateurfußball und bei Babelsberg 03 ergab sich im Sommer 2005 die Möglichkeit, beim 1. FC Union Berlin zu unterschreiben. Bereits bei Babelsberg sammelte er erste Erfahrungen im bezahlten Fußball und erkannte sein Potenzial, sich als Profi zu etablieren. Der Wechsel nach Köpenick war zunächst nicht geplant, doch die Perspektive, Teil eines Teams im Umbruch zu sein und eine wichtige Rolle im Sturm einzunehmen, überzeugte ihn letztendlich, den Schritt zu wagen.
Die Entscheidung für Union: Ein Wagnis mit großer Wirkung
Die Entscheidung, beim 1. FC Union Berlin zu unterschreiben, war für Karim Benyamina ein Wagnis mit großer Wirkung. Trotz anfänglicher Bedenken und der Wertschätzung gegenüber seinem damaligen Verein Babelsberg 03 ließ er sich von der Chance, Teil eines aufstrebenden Teams zu sein, überzeugen. Union, zu der Zeit finanziell eingeschränkt und in der Oberliga spielend, suchte nach jungen Talenten und etablierten Spielern, um sich neu aufzustellen. Die Verpflichtung Benyaminas erwies sich als Glücksgriff für den Verein und markierte den Beginn einer erfolgreichen Ära für den Stürmer und die Eisernen. Frage: Welche prägenden Erinnerungen aus deiner Kindheit haben dich auf deinem Weg zum Profifußball am meisten beeinflusst? 🌟