HomeInternationalesJ.D. Vance in München: „Heute kommt die Bedrohung nicht aus Russland oder China, sondern von innen – aus Europa“ J.D. Vance in München: „Heute kommt die Bedrohung nicht aus Russland oder China, sondern von innen – aus Europa“ In einer dramatischen Rede auf der Sicherheitskonferenz hat der US-Vizepräsident Europa die Leviten gelesen: Massenmigration sei die größte Bedrohung, nicht Fake News, Brandmauern vernachlässigbar.Raphael Schmeller14.02.2025 aktualisiert am 14.02.2025 – 14:51 UhrUS-Vizepräsident J.D. Vance am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.Sven Hoppe/dpaMitte der Woche sorgte das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Zukunft der Ukraine für Aufsehen. Am Freitag sprach nun US-Vizepräsident J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Es war erwartet worden, dass er den außenpolitischen Kurs der neuen US-Regierung konkretisiert. Doch zum Ukrainekrieg sagte er nichts.Stattdessen kritisiert er in seiner Rede Europa. „Wir sind hier, um über Sicherheit zu sprechen, normalerweise über die Bedrohung von außen“, sagt Vance zu Beginn seiner Rede. Die Trump-Administration hoffe natürlich auf eine vernünftige Lösung des Krieges in der Ukraine. Aber: „Heute kommt die Bedrohung nicht aus Russland oder China, sondern von innen, aus Europa“, so Vance. Man beobachte eine Abkehr von „unseren“ Grundwerten wie der Meinungsfreiheit.EU richtet European Democracy Shield ein: „Wir nähern uns langsam dem Wahrheitsministerium“Internationales10.02.2025Erfolg für Rechtsaußen Georgescu: Europarat kritisiert Annullierung der Wahl in RumänienPolitik31.01.2025Die Situation in Europa sei so schlecht, dass Rumänien die Wahlen einfach annulliert habe. Das mache ihm Sorgen. „Wenn ich mir Europa heute anschaue, weiß ich nicht, was aus den Siegern des Kalten Krieges geworden ist. EU-Kommissare haben gedroht, soziale Netzwerke abzuschalten. Das ist beunruhigend“, so Vance. „Wir sehen Rückschritte, wenn es um Freiheiten geht.“ „Es ist ein neuer Sheriff in der Stadt“ Vance betont mit Blick auf den Regierungswechsel in den USA: „Es ist ein neuer Sheriff in der Stadt.“ Unter Präsident Donald Trump werde man zwar womöglich nicht die gleichen Meinungen wie die Europäer vertreten, dennoch aber das Recht auf Äußerung anderer Meinungen vertreten.Als drängendstes Problem der Gegenwart bezeichnet der US-Vize die „Massenmigration“. In Deutschland und den USA lebten so viele Menschen, die nicht in den Ländern geboren wurden, wie nie zuvor. Viele Millionen seien eingereist, und die Folgen habe man gestern gesehen, genau hier in München bei dem Anschlag. „Wie oft müsse Anschläge wie in München passieren, damit man diese Politik ändert“, fragte Vance. Den Kurs in der Migrationspolitik zu ändern, sei das, was die Bürger forderten: „Und die Menschen sind klug.“„Wenn die USA es ausgehalten haben, dass Greta Thunberg uns jahrelang beschimpft hat“, dann würden die Europäer es auch aushalten, wenn Elon Musk sich ein paar Monate lautstark zu politischen Debatten melde.Über die Ukraine und mögliche Verhandlungen mit Russland verlor Vance kein Wort. Der Reporter von Phoenix kommentierte am Ende der Rede entsprechend: „Wo soll ich anfangen? Man hat das Gefühl, J.D. Vance lebt auf einem anderen Planeten.“ Selenskyj betont einzige „rote Linie“ der Ukraine Vor der Rede von J.D. Vance hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in München vor einem russischen Angriff gegen die Nato schon im nächsten Jahr gewarnt. Laut dem britischen Guardian sagte Selenskyj über Putin: „Ich denke, nach allem, was ich von Geheimdiensten gehört habe, bereitet er sich auf einen Krieg gegen Nato-Länder nächstes Jahr vor.“ Danach betonte er allerdings auch: „Das ist, was ich denke, ich weiß es nicht zu hundert Prozent.“ Selenskyj äußerte die Hoffnung, dass man Putin, „diesen verrückten Typen“, aufhalten werde.Trump und Putin sprechen: Kommt jetzt eine ganz neue Weltpolitik?Internationales•gesternScholz zu Gesprächen von Trump und Putin: Akzeptieren keinen „Diktatfrieden“NewsgesternSelenskyj betont außerdem die einzige „rote Linie“ der Ukraine mit Blick auf Verhandlungen für ein Kriegsende. Man werde die von Russland besetzten ukrainischen Territorien „rechtlich niemals als russisch anerkennen“, zitiert die britische Tageszeitung den ukrainischen Staatschef. Dabei handle es sich um eine „entschlossene rote Linie“. Über alles andere – „von Truppenentsendung bis hin zur Nato“ – könne man diskutieren. Selenskyj sagt: „Wollen wir in der Nato sein? Ja. Geht es um das Wort Nato? Nein. Es geht um Sicherheitsgarantien.“ Trump: „Unverzüglichen“ Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart Trump hatte am Mittwoch ein anderthalbstündiges Telefonat mit Putin geführt, ohne sich vorab mit den Europäern abzustimmen. Im Anschluss erklärte Trump, er habe mit diesem einen „unverzüglichen“ Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart.Dies weckte bei westlichen Verbündeten die Befürchtung, die Ukraine wie auch die europäischen Partner würden von den Ukraine-Gesprächen ausgeschlossen. Später stellte die US-Regierung klar, dass Kiew an den Gesprächen beteiligt werden solle.Empfehlungen aus dem BLZ-Ticketshop:Die letzten Tage von Pompeji: Neue immersive Ausstellung in Berlin! Tickets!Berlin05.09.2023E-commerce Berlin Expo 2025 am 19./20.02.25 in der STATION. Kostenlose Tickets!Berlin10.02.2023„Elisabeth – Das Musical“ im Stage Theater des Westens. 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