S Iran und USA vereinbaren weitere Atomgespräche – AktuelleThemen.de

PolitikVereinigte Staaten von Amerika Iran und USA vereinbaren weitere Atomgespräche 20.04.202520. April 2025In seiner ersten Amtszeit war Donald Trump aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen. Nun möchte der US-Präsident wieder verhandeln. Das zweite Treffen lief für alle Seiten konstruktiv. Wie geht es weiter?https://p.dw.com/p/4tKNzDer Ort des Geschehens: Die omanische Botschaft in RomBild: Andreas Solaro/AFP/Getty ImagesAnzeigeDer Iran und die USA haben bei der zweiten Runde ihrer Atomgespräche in Rom nach übereinstimmenden Angaben Fortschritte erzielt. Die Gespräche sollen kommende Woche fortgesetzt werden. Gute Fortschritte und gegenseitiges Verständnis Die Gespräche unter Leitung der beiden Chefverhandler, Irans Außenminister Abbas Araghtschi und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff, waren nach vier Stunden wieder vorbei. Das Treffen fand auf neutralem Gelände in der omanischen Botschaft in Rom statt.  Chefverhandler des Iran: Außenminister Abbas AraghtschiBild: Iranian Supreme Leader’s Office/ZUMA Press/dpa/picture alliance Araghatschi berichtete anschließend: „Dieses Mal ist es uns gelungen, ein besseres Verständnis über eine Reihe von Grundsätzen und Zielen zu erreichen.“ Der staatlichen Nachrichtenagentur Tasnim sagte er, dass das Atomprogramm das einzige Thema gewesen sei. „Wir haben einen sehr guten Fortschritt in unseren direkten und indirekten Diskussionen erzielt“, hieß es auch aus US-Regierungskreisen. Chefverhandler der USA: Nahost-Gesandter Steve WitkoffBild: Chris Kleponis/CNP/Zuma Wire/IMAGO Ein iranischer Außenamtssprecher erklärte, die Delegationen hätten sich in zwei verschiedenen Räumen in der Residenz des Botschafters des Oman aufgehalten. Der Außenminister des Golfstaates, Badr al-Busaidi, habe die Botschaften übermittelt. Teheran und Washington unterhalten seit kurz nach der Islamischen Revolution 1979 im Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr. Drittes Treffen ist wohl bereits vereinbart Nach Angaben eines iranischen Außenamtssprechers sollen die indirekten Gespräche auf einer „technischen Ebene“ über die nächsten Tage fortgesetzt werden. Am kommenden Samstag würden sie dann auf der Ebene zweier hochrangiger Unterhändler fortgesetzt. Die dritte Gesprächsrunde soll demnach im Oman stattfinden. Ein US-Regierungsvertreter bestätigte ein weiteres Treffen in der kommenden Woche, nannte jedoch weder ein konkretes Datum noch einen Ort. Irans Außenminister (l.) und sein Kollege aus dem Oman, Badr al-Busaidi, bei der ersten Verhandlungsrunde in MaskatBild: Iran’s Ministry of Foreign Affairs/AFP In Omans Hauptstadt Maskat fand vor einer Woche bereits die erste Runde der Gespräche statt. Im Anschluss hatten beide Seiten von „konstruktiven“ Gesprächen gesprochen. Einschränkung des Atomprogramms für Lockerungen der Sanktionen Vom Vermittler Oman hieß es nun nach der zweiten Runde, die USA und der Iran strebten eine Vereinbarung an, die garantiere, dass Teheran keine Atomwaffen besitze. Beide Seiten hätten vereinbart, „in die nächste Phase ihrer Gespräche einzutreten“, die auf den Abschluss eines „fairen, dauerhaften und verbindlichen Abkommens“ abzielten, erklärte das Außenministerium des Oman. Dieses solle sicherstellen, dass der Iran frei von Atomwaffen und Sanktionen sei. Zudem solle es die Fähigkeit des Iran zur Entwicklung ziviler Atomkraft gewährleisten. Das iranische Atomkraftwerk Bushehr: Ein neues Abkommen soll regeln, was hier passieren darfBild: Majid Asgaripour/AP/picture alliance Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet. 2015 hatte der Iran ein internationales Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zogen sich die Vereinigten Staaten jedoch 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück und verhängten neue Sanktionen gegen den Iran. Daraufhin zog sich Teheran schrittweise von seinen in dem Abkommen festgehaltenen Verpflichtungen zurück und fuhr die Anreicherung von Uran hoch. Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus drängt Trump auf eine neue Vereinbarung. Er droht dem Iran zugleich für den Fall eines Scheiterns der Gespräche mit einem militärischen Vorgehen. pgr/sti (afp, dpa) Schicken Sie uns Ihr Feedback!Ihr FeedbackAnzeige

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