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HomeBerlinDie Frank-Zander-Stiftung: Ein neues Wohltätigkeitsprojekt Die Frank-Zander-Stiftung: Ein neues Wohltätigkeitsprojekt Nachdem Frank Zander 30 Jahre lang ein Weihnachtsessen für Bedürftige veranstaltet hat, gründet er nun zusammen mit der Caritas eine eigene Stiftung.Maxima Tribull23.10.2024 16:25 UhrFrank und Marcus Zander arbeiten seit Jahren zusammen an Wohltätigkeitsprojekten.Jens KalaeneEine Stiftung sei für sie immer etwas Bürokratisches gewesen, das habe zu sehr nach Steuersparmodellen geklungen, sagen Frank und Marcus Zander. Durch die Beratung der Caritas haben der 82-jährige Schlagersänger und sein 55-jähriger Sohn allerdings gelernt, dass eine Stiftung eben nicht nur eine Organisation ist, bei der Millionäre ihr Geld ablegen können. Nun rufen sie ihr eigenes Wohltätigkeitsprojekt ins Leben: die Frank-Zander-Stiftung.Neben seinen beruflichen Erfolgen ist der Ur-Berliner Frank Zander wohl am meisten für das Weihnachtsessen bekannt, das er jedes Jahr für circa 2500 bedürftige und sozial schwächere Menschen im Estrel-Hotel ausrichtet. Dabei gehe es dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner zufolge nicht nur um das Essen an sich, sondern darum, Menschen Wärme zu geben und ihnen zu zeigen, dass sie gesehen werden und mit zu der Gesellschaft gehören.Über die Caritas, Wärmebusse oder verschiedene Einrichtungen werden ein bis zwei Wochen im Vorfeld Einlass-Armbändchen verteilt. Ein Prinzip, das sich über die vergangenen Jahre bewährt habe, sagte Marcus Zander. Mittlerweile haben sich auch andere Städte die Feierlichkeiten als Vorlage genommen, um selber so ein Essen zu veranstalten, darauf ist er besonders stolz.Vier Heiratsanträge hintereinander: Wie mich ein Abend im Berliner Biergarten verstörteBerlin21.10.2024Die weltweit angesagtesten Viertel: Nach Berlin-Neukölln kommt es nun noch dickerBerlin21.10.2024Nachdem Frank Zander vergangenes Jahr aufgrund seiner Hydrocephalus-Erkrankung nicht Teil des jährlichen Festessens sein konnte, wird er in diesem Jahr nun wieder am Empfang die Gäste begrüßen. Es sei ihm besonders wichtig, den Menschen in die Augen zu schauen – auch wenn das oft ziemlich tief gehe. Für ihn steht aber fest: „Wir ziehen das durch, solange wir noch krauchen können.“Die neu gegründete Stiftung soll nicht nur in den nächsten paar Jahren tätig sein, sondern auf Dauer. Vielleicht ist sie auch eine Verstetigung der karitativen Arbeit, die Frank Zander über Jahre mit den Weihnachtsessen und anderen sozialen Projekten geleistet hat. Mit der Caritas könne man vielleicht noch mehr Gutes tun.Besonders betonen die Stifter, dass es sich hierbei um eine „Mitmach-Stiftung“ handelt. Ulrike Kostka, die Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, sagt, dass Frank Zander viele Menschen dazu inspiriert hat, sich ebenfalls sozial zu engagieren. Bereits jetzt haben sich ihren Angaben zufolge schon 1200 Menschen gemeldet, um beim Weihnachtsessen ehrenamtlich zu helfen.Das bekannte Gänse-Essen im vergangenen JahrSabine GudathDarüber ist Marcus Zander, der ebenfalls aktiv in der Planung involviert ist, überrascht: Nach seinen Angaben muss man nun sogar auslosen, wer helfen darf, damit die Veranstaltung in geordneten Bahnen verläuft. Er rief die Hilfswilligen dazu auf, sich auch in den eigenen Bezirken nach kleineren Initiativen umzuschauen und vielleicht dort Unterstützung zu leisten.Ein anderes Projekt, an dem sich Frank Zander beteiligt hat, ist ein Café, das die Caritas in Mitte betreibt. Hierbei handelt es sich um einen Ort, zu dem speziell Suchterkrankte, aber auch generell Menschen in schwierigen Lebenssituationen kommen können, um sich für ein paar Stunden zurückzuziehen. Täglich kämen hier wohl 30 bis 40 Menschen vorbei, hieß es. Unter dem leer gefegten Wohnungsmarkt litten besonders Menschen mit einer Suchterkrankung.Im Café Streetwork, das seit kurzem den Beinamen „Nur Nach Hause …“ (nach Zanders berühmtestem Song) trägt, können die Suchtkranken etwas essen und trinken oder aber nach Terminvereinbarung duschen und Wäsche waschen. Vor allem aber diene dieses kürzlich renovierte Café dem Austausch. Es seien hier auch schon Freundschaften entstanden, die es sonst so vielleicht nicht gäbe, sagt die Chefin des Cafés. Lesen Sie mehr zum Thema BerlinPanoramaLeute

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