HomeNewsBundesregierung: Frauen in der Union fordern Parität bei Ämtern Nach Kritik an „Männerrunden“: Frauen in der Union fordern Parität bei Ämtern Die Gruppe der Frauen in der Unions-Bundestagsfraktion fordert gleiche Beteiligung bei den Ämtern der Regierung. „So kann es nicht weitergehen“, sagt die Vorsitzende Heil.AFP/Eva Maria Braungart19.03.2025 16:00 UhrMechthild Heil, Vorsitzende der Unions-Frauen, fordert Parität in den Ämtern der Bundesregierung.Political-Moments/imagoDie Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gefordert, dass bei Ämtern der Union im Bundestag und in der künftigen Bundesregierung die Hälfte der Posten mit Frauen besetzt wird. „Wir fordern 50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen, also in Ämtern, aber dann auch in der Bundesregierung“, sagte die Vorsitzende der Unions-Frauen, Mechthild Heil, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach Angaben vom Mittwoch.„Dabei geht es um den Fraktionsvorsitz, die Leitung von Ausschüssen, um Sprecherämter, aber auch um die Repräsentanz in Gremien, beispielsweise im Rundfunkrat“, sagte sie weiter. Den Beschluss fassten die Unions-Frauen dem Bericht zufolge Ende vergangener Woche. Ihre Forderungen richteten sie demnach in einem Brief an den Parlamentarischen Geschäftsführer Thorsten Frei (CDU) und seinen Stellvertreter Alexander Hoffmann, den Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe. Kritik an „Männerrunden“ bei CDU und CSU: Parität gefordert Die Fraktion stehe „regelmäßig in der Kritik“, wenn es um die Repräsentation von Frauen in der Politik gehe, zitiert die FAZ aus dem Brief. „Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Frauenanteil in den Arbeitsgruppen der CDU bei 27,1 Prozent und bei der CSU bei 31,25 Prozent liegt. In der SPD hingegen beträgt der Anteil 49,1 Prozent. Dazu kommt der Rückgang des Frauenanteils in unserer eigenen Fraktion.“„Wir waren schon in der alten Fraktion mit knapp 26 Prozent schlecht vertreten, jetzt sind es nur noch 23 Prozent. So kann es nicht weitergehen“, sagte Heil. Ohne eine solche Quote werde der Frauenanteil in der Fraktion auch weiterhin nicht steigen.„Frauen sind doch mitgemeint“: Anne Will kritisiert Foto von Merz, Söder und Co.Bundestagswahl25.02.2025Lanz konfrontiert Linnemann: „Welche Ministerinnen hat sich diese Männerrunde einfallen lassen?“Politik27.02.2025CDU-Chef Friedrich Merz hatte bereits angekündigt, ein von ihm geleitetes Bundeskabinett nicht zwingend paritätisch besetzen zu wollen. In den Koalitionsverhandlungen mit der SPD sitzen derzeit 16 Arbeitsgruppen zusammen. In sechs davon hat die CDU eine Frau als Verhandlungsführerin aus ihren Reihen geschickt, die CSU nur in fünf, die Sozialdemokraten in acht – also die Hälfte. An die Spitze des Bundestags und damit in das formal zweithöchste Amt des Staates will die Union aber eine Frau wählen lassen: Die CDU-Politikerin Julia Klöckner soll Bundestagspräsidentin werden.Auch im Rahmen der Koalitionsverhandlungen stand die Union in der Kritik, da hauptsächlich Männer daran beteiligt zu sein schienen. Ein Foto einer Runde aus CDU- und CSU-Spitzen, das in den sozialen Medien unter anderem von Söder geteilt wurde, geriet in die Kritik. Moderatorin Anne Will teilte das Bild auf der Plattform X und schrieb dazu: „Verstehe die Aufregung nicht. Frauen sind doch mit gemeint“ – offenbar in Anspielung darauf, dass sich nur Männer zu den Diskussionen versammelten.Markus Lanz konfrontierte daraufhin CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann: „Welche Ministerinnen hat sich diese Männerrunde einfallen lassen für das neue Kabinett?“, fragte Lanz und betonte dabei besonders das „Ministerinnen“. Linnemann verteidigte sich: „Das war ein ganz normales Treffen“. Das seien aber nur Männer, hakte Lanz nach. „Das sind natürlich die Funktionen, aber wir werden in den Koalitionsverhandlungen gemischte Teams haben“, versprach Linnemann. „Finden Sie es schade, dass da keine Frau sitzt?“, fragte Lanz erneut. „Aber Funktionen sollten auch Frauen haben“, so Lanz. Dem stimmte Linnemann zu, deswegen brauche man mehr Frauen in Führungspositionen in der Politik Lesen Sie mehr zum Thema NewsPolitikBundespolitikSPDCDUBundestagAmpel-KoalitionCSUBundesregierungFAZ

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