S Auto fährt in München in Demo – Söder geht von Anschlag aus – AktuelleThemen.de

KriminalitätDeutschland Auto fährt in München in Demo – Söder geht von Anschlag aus Veröffentlicht 13.02.2025Veröffentlicht 13. Februar 2025Zuletzt aktualisiert 13.02.2025Zuletzt aktualisiert 13. Februar 2025Nach der Fahrt eines Autos in einen Demonstrationszug in München geht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von einem „mutmaßlichen Anschlag“ aus. Der Tatverdächtige soll ein Asylbewerber aus Afghanistan sein.https://p.dw.com/p/4qOhQOrt des Geschehens in der Münchener InnenstadtBild: Peter Kneffel/dpa/picture allianceAnzeigeBei der Steuerung des Fahrzeugs in eine Menschengruppe in München sind laut Feuerwehr mindestens 28 Menschen verletzt worden. Darunter sei auch eine „unbestimmte Zahl“ Schwer- und Schwerstverletzter, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr der Millionenmetropole im Süden Deutschlands . Lebensgefahr sei bei einigen der Verletzten nicht auszuschließen. Nach Polizeiangaben soll es sich bei dem Täter um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan handeln. Er wurde festgenommen.  „Es ist einfach furchtbar“, sagte der CSU-Ministerpräsident des Bundeslandes Bayern, Markus Söder. Wie es heißt, hatte sich der mutmaßliche Täter einem von der Polizei abgesicherten Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi von hinten genähert und ein Polizeifahrzeug überholt. Dann habe er beschleunigt und sei in die Menschenmenge hineingefahren. Die Ermittlungen übernahm die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München.Bayerns CSU-Ministerpräsident Markus Söder, hier bei einer Rede auf dem Parteitag der Schwesterpartei CDUBild: Kay Nietfeld/dpa/picture alliance Laut Landesinnenminister Joachim Herrmann ist der festgenommene Afghane unter anderem durch Diebstahl- und Drogendelikte polizeibekannt. Von einem Zusammenhang mit der Münchner Sicherheitskonferenz, die am Freitag beginnt, gehen die Ermittler bislang nicht aus. Kanzler Scholz drängt auf Abschiebung Nach dem mutmaßlichen Anschlag forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Aburteilung und Abschiebung des Tatverdächtigen. Dieser könne nicht auf „irgendeine Nachsicht“ hoffen, sagte Scholz am Rande eines Termins im bayerischen Fürth. „Er muss bestraft werden, und er muss das Land verlassen.“ Scholz nannte die Tat „furchtbar“ und wünschte den Verletzten vollständige Genesung. Der Kanzler verwies zudem darauf, dass die Bundesregierung weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan für schwer kriminelle Straftäter plane. „So wird es dann auch für diesen Täter sein, wenn es am Ende entschieden ist von den Gerichten“, sagte Scholz. OB Reiter zeigt sich „erschüttert“ Nach Angaben des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter sind unter den Verletzten auch Kinder. „Ich bin tief erschüttert“, sagte Reiter. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten“.  Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls am Vormittag gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls um Hinweise und hat ein Uploadportal eingerichtetBild: Michaela Stache/AFP Die Ermittler richteten ein sogenanntes Uploadportal ein, auf das Fotos und Videos von dem Vorfall hochgeladen werden können. Zeugen wurden außerdem gebeten, zu einer Sammelstelle im Löwenbräukeller zu kommen. In München wird derzeit unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen die Sicherheitskonferenz vorbereitet, zu der hochrangige Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden. Sie beginnt am Freitag. Bereits am Donnerstag werden unter anderen US-Vizepräsident J. D. Vance und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet. haz/AR/se (dpa, afp, rtr, BR) Schicken Sie uns Ihr Feedback!Ihr FeedbackAnzeige

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