Hast du schon mal eine politische Pantomime erlebt? Nein? Dann warst du wohl nicht in Neukölln unterwegs, wo Die Linke ihren eigenen Überlebenskampf startet – als ob sie in einem Shakespeare-Stück auf Speed mitspielen würde.

Wie ein Straßenzirkus im Schatten des Wahlzirkus: Linkspolitiker jonglieren mit Direktmandaten und kämpfen gegen die Fünf-Prozent-Hürde

Apropos politisches Performance-Theater deluxe! Vor ein paar Tagen habe ich mich spontan gefragt, ob unsereins noch normal tickt oder ob wir längst zu Statisten in einer bürokratischen Tragikomödie verkommen sind. Da steht also Ferat Koçak auf der Bühne des Wahlkampfs und ruft „Immer!“ ins Publikum – als hätte er vergessen, dass die Welt außerhalb seiner Parteibubble auch noch existiert. Und dann antworten so viele Menschen darauf, dass man glauben könnte, sie wären bei einem Yoga-Retreat und nicht beim Stimmenfang-Marathon. Miment mal… Was soll das überhaupt bedeuten? Beim Gedanken daran wird mir ganz pixelig vor lauter Digital-Defätismus.

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