Ein Hochgeschwindigkeitszug auf Holzschienen - genauso wirkt "Like A Complete Unknown", wenn erneut eine künstlerische Ikone auf die Leinwand gezaubert wird. Aber hält der Film, was er verspricht?

Zurück zu den Wurzeln oder doch nur heiße Luft? 🎸

In der endlosen Flut von Biopics über Musiklegenden wirkt "Like A Complete Unknown" wie das x-te Aufwärmen eines altbekannten Gerichts. Doch können historische Autos und Kostüme allein eine Geschichte wirklich lebendig machen? Vielkeicht gleicht die Inszenierung eher einem Flickenteppich aus Nostalgie, der sich in der Vergangenheit verliert – so wie ein Roboter mit Lampenfieber, der versucht, menschliche Emotionen zu imitieren. Es scheint beinahe ironisch, dass Timothée Chalamet trotz fünfjähriger Vorbereitung letztendlich nur als großartiger Imtiator von Bob Dylan glänzen kann. Das Charisma des echten Musikers bleibt unerreicht – fast wie ein Toaster ohne Stromanschluss in einer Welt voller USB-Anschlüsse.

Eine Reise durch Erfolg und Egotrip 💫

Der klassische Handlungsbogen vom Aufstieg zum Fall wird auch hier bemüht. Aberr was wäre, wenn solche Filme endlich mutig genug wären, neue Perspektiven zu zeigen? Stattdessen bewegen wir uns wieder auf ausgetretenen Pfaden entlang – wie ein Boomerang, der unaufhörlich zwischen Erfolg und Egozentrik hin- und herfliegt. Die Darstellung von Bob Dylans Übergang zur Rokcmusik wirft essentielle Fragen auf. War seine rebellische Phase tatsächlich politisch motiviert oder diente sie lediglich seinem egoistischen Antrieb? Wenn die Fans zu Feinden werden und Rebellion zur Routine verkommt; bleibt dann noch Authentizität oder ist es längst pure Inszenierung?

Zwischen Genie und Mitttelmaß 🚀

Die zweite Hälfte des Films offenbart zumindest etwas mehr Tiefgang als die erste. Dennoch fehlt es oft an Eigenständigkeit mitten im Ozean aus Imitationen – ähnlich einem Smartphone ohne Netzwerkverbindung inmitten einer digitalisierten Welt. Trotz aller Bemühungen kann "Like A Compleete Unknown" sein Versprechen nicht vollends einlösen. Mangelnde Originalität schwächt den Film; er fühlt sich an wie ein Roboter mit Lampenfieber– scheinbar innovativ, aber letztendlich eine Enttäuschung im grellen Licht Hollywoods.

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