HomeBerlin„Geopolitische Sicherheitslage“: Charité und Bundeswehr kooperieren „Geopolitische Sicherheitslage“: Charité und Bundeswehr kooperieren Die Charité und die Bundeswehr wollen ein Trainings- und Simulationszentrum für die Behandlung hoch ansteckender Infektionserkrankungen aufbauen.BLZ29.01.2025 14:45 UhrHeyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Generalstabsarzt Johannes Backus, Kommandeur Gesundheitseinrichtungen der Bundeswehr.Mariia Streltsova/CharitéDie Charité und die Bundeswehr wollen die Zusammenarbeit ausbauen. Gemeinsam soll ein Trainings- und Simulationszentrum für die Behandlung hoch ansteckender und schwerwiegender Infektionserkrankungen aufgebaut und betrieben werden, wie die Einrichtungen am Mittwoch bekannt gaben.Laut Mitteilung geht es um die aktuellen Krisen und die Erfahrungen, die man während der Corona-Pandemie gemacht hatte. Eine besondere Rolle spielt das Zusammenwirken von gesundheitlichen und militärischen Aspekten. So heißt es in der Mitteilung: „Angesichts einer sich verändernden geopolitischen Sicherheitslage verstärken die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Bundeswehrkrankenhaus Berlin ihre Kooperation.“ Im Fokus der Kooperation soll die Infektionsmedizin stehen, „der in einer globalisierten Welt, die durch Klimawandel, Krieg und Migration geprägt ist, eine entscheidende Bedeutung zukommt“. Die Eckpunkte dafür haben beide Häuser in einem Letter of Intent (LOI) festgehalten, der gestern von Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Generalstabsarzt Johannes Backus, Kommandeur Gesundheitseinrichtungen der Bundeswehr, unterzeichnet wurde.Besuch im Rollbergkiez: So gewinnen Berlins Krankenhäuser neuerdings Pflege-AzubisBerlin27.01.2025Berliner Krankenhäuser starten mobile Schlaganfall-EinheitBezirkevor 5 Std.Gemeinsam wollen die Charité und das Bundeswehrkrankenhaus ein Trainings- und Simulationszentrum für die Behandlung hoch ansteckender und schwerwiegender Infektionserkrankungen etablieren und die fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung stärken. Die geplante Zusammenarbeit baut auf einer bereits bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin und der Charité zur fachlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, gemeinsamen Patientenversorgung, Wissenschaft, Forschung und Lehre auf.„In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten ist die Zusammenarbeit zwischen Charité und Bundeswehr von großer Bedeutung“, betont Prof. Kroemer. „Gemeinsam möchten wir unsere Kooperation im Bereich Infektionsmedizin verstärken, um auf mögliche Gefahrenlagen gut vorbereitet zu sein.“„Kooperationen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr mit dem zivilen Gesundheitswesen, insbesondere mit Blick auf Landes- und Bündnisverteidigung, sind von besonderer Wichtigkeit. Nur so ist die gesamtstaatliche Aufgabe der Gesundheitsversorgung in Frieden-Krise-Krieg zu bewältigen. Die Charité ist mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten gerade auch in der Infektiologie ein ganz besonderer Partner, nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern auch darüber hinaus“, sagt Generalstabsarzt Backus.Die neue Kooperationsvereinbarung sieht gemeinsame Ausbildungs- und Trainingseinheiten von spezialisiertem medizinischen Personal für die Arbeit auf der Sonderisolierstation für die Versorgung von Patienten, die an einer hoch ansteckenden, lebensbedrohlichen Infektionskrankheit erkrankt sind, vor. Mit dem gemeinsamen Ausbildungs-, Trainings- und Simulationszentrum werden die Ausbildungskapazitäten für beide Partner erhöht. Die beiden Standorte werden sich durch komplementäre Expertisen gegenseitig stärken und so zum Aufbau von wichtigen Personalreserven und Fähigkeiten in der Abwehr von Infektionskrankheiten beitragen.EU-Kommission bestellt 146 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von Moderna für zukünftige „Notlagen“Von Franz BecchiNews•heuteDarüber hinaus wollen beide Parteien ihre Kompetenzen zur Bewältigung von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen erweitern, vorhandenes Wissen austauschen und ihr Personal zur Bewältigung komplexer Lagen fachlich befähigen.In Rahmen der Kooperation können Ärzte beider Häuser des Weiteren im notärztlichen Dienst ihre Kompetenzen in der Notfallversorgung schwer kranker Patienten vertiefen und so den Kontakt zu den Rettungsdiensten in Berlin intensivieren. Dies ist insbesondere für eine reibungslose Bewältigung von besonderen Gesundheitslagen essenziell. Es ist geplant, das Notarzteinsatzfahrzeug am Bundeswehrkrankenhaus Berlin mit medizinischem Personal aus beiden Häusern zu besetzen.Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt. Lesen Sie mehr zum Thema BerlinGesundheitGeopolitikMitteArbeitswelt und AusbildungCharitéBundeswehr

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