Weltpremiere von „Nosferatu“ in Berlin: So war der Abend mit Willem Dafoe im Zoo Palast

HomeKulturWeltpremiere von „Nosferatu“ in Berlin: So war der Abend mit Willem Dafoe im Zoo Palast Totenstille bei „Nosferatu“:  Weltpremiere des Horror-Klassikers im Zoo Palast Das heiß erwartete Gothic-Horrorfilm Remake des deutschen Klassikers feiert seine Weltpremiere in Berlin. Der rote Teppich fährt eine Starbesetzung mit Willem Dafoe auf.Nora Stavenhagen03.12.2024 05:12 Uhr02.12.2024, Berlin: Die Schauspieler Willem Dafoe bei der Weltpremiere des Films „Nosferatu – Der Untote“ in das Kino Zoo Palast.Jens Kalaene/dpaEs ist ein besonderer Abend am 2. Dezember in Berlin, einen Monat vor dem offiziellen Filmstart in Deutschland, findet in der City West die allererste Weltpremiere des neuen „Nosferatu“-Filmes statt. Warum ausgerechnet hier, vor London und New York? Der Regisseur Robert Eggers sagt am Roten Teppich: „Because the original movie premiered here.“  Tatsächlich, vor 102 Jahren, 1922 fand im ehemaligen Marmorsaal des Zoologischen Gartens die Premiere des Stummfilmklassikers statt. Das Meisterwerk der Weimarer Republik ist einer der einflussreichsten Kinofilme der Filmgeschichte, gilt als erster Horrorfilm und markiert den Beginn der popkulturellen Dominanz der Vampirfigur.Aber an ein komplettes Remake hat sich noch niemand so richtig getraut. Bis jetzt, denn der US-amerikanische Regisseur Robert Eggers liebte das Original, seitdem er neun Jahre alt war und erfüllt sich hier einen großen Traum. Und sein Portfolio ist überzeugend, so erlangte er in den letzten Jahren mit den Horrorfilmen „The Witch“ und „The Lighthouse“ Bekanntheit, düster-schräge Streifen mit einer historischen Detailversessenheit und cineastisch-poetischen Bildern.Rammstein-Flake: Ruinen? Das sind die blühenden Landschaften, die Helmut Kohl uns versprochen hatVon Stefan HochgesandOstdeutschlandgestern Hauptdarstellerin Lily-Rose Depp nicht bei der Premiere anwesend Viele Menschen warten gespannt am Roten Teppich des Zoo Palastes, der stimmungsvoll von schwarzen Samtvorhängen eingerahmt wird, auf denen in gotischer Schrift „Nosferatu- World Premiere“ steht. Weitere riesige Filmposter mit wehenden weißen Vorhängen und dunklen Vampirschatten laden zum Posieren ein. Auf dem Boden sind weiße brennende Kerzen, alles steht bereit für einen elegant-düsteren Abend. Moderiert wird das Event von Steven Gätjen, Film-Experte und bekannt von ProSieben. Er verteilt noch Tickets für den Film an glückliche Fans und beschwert sich über die mangelnde Stimmung am Teppich, ruft zu mehr Lautstärke auf, wenn die Stars endlich ankommen. Doch dann der erste große Dämpfer: Die Hauptdarstellerin Lily-Rose Depp sei krank und heute nicht bei der Premiere anwesend. Eine Überraschung, denn die aufstrebende Schauspielerin von bekannten Eltern und Chanel-Modeprinzessin war noch nie bei einer Berliner Premiere und hinterlässt hier sicherlich einige enttäuschte junge Fans.Verheerender Kulturhaushalt: Vinge und Müller verzichten auf Interimsintendanz der VolksbühneVon Ulrich SeidlerKultur•vor 10 Min.Um 19:30 Uhr geht es dann los, die ersten Autos fahren am Zoo vor, und aussteigen tun neben dem Regisseur auch die Schauspieler Nicholas Hoult, Bill Skarsgard, Aaron Taylor-Johnson, Emma Corrin und Willem Dafoe, bei dem ein großer Jubel durch Publikum fährt. Die Männer sind alle elegant in Schwarz gekleidet, Nadelstreifenanzüge und Seidenhemden bei Nicholas Hoult. Die einzige Frau des Abends, Emma Corrin (zu sehen in der Netflix-Serie „The Crown“ als Princess Diana), ist bekannt für ihren extravaganten Modestil und sticht durch ihre bunte Farbwahl stark hervor. Unter einem knallpinken 80s Blazer überrascht sie mit einem grün-blauen Spitzenkleid, das sie durchsichtig und oben ohne stolz präsentiert. Ein Pfau unter Herren in Schwarz.Alle Schauspieler geben brav Interviews und machen Fotos, gehen zu den wartenden Fans, schreiben fleißig Autogramme und knipsen Selfies mit fast allen. Dabei ist es manchmal wirklich totenstill in der Menge, selbst bei den Fotografen. Sie erfüllen alle Wünsche und sind so freundlich mit ihren Fans, dass es gar keinen Grund gibt, zu schreien oder zu motzen. Eine sehr ruhige und deutsch-ordentliche Weltpremiere. Vielleicht gibt es sie deswegen so selten hier. Lesen Sie mehr zum Thema KulturKino & StreamingBerlinLondonWeimarer RepublikNew YorkThe Crown

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