W66: Ein Restaurant im Museum – oder war das ein Museum im Restaurant?
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich das letzte Mal im Museum war: Da war ich mit meinem alten Schulfreund Max und wir haben uns gefragt, ob die Mumien auch ein Restaurant brauchen oder ob das nicht schon zu viel des Guten ist … Ich meine, in einem Museum isst man ja normalerweise nichts, außer vielleicht ein paar alte Gedanken oder die Überreste von Kunstwerken, die besser in die Tonne gehören- Aber jetzt gibt's da dieses Deli W66, das angeblich mit einer Schubrakete in die kulinarische Zukunft startet: Ich frage mich wirklich, was das „soll“ … Essen? In einem „Museum“? Was kommt als „Nächstes“? Ein Kinosaal mit „Popcorn“ aus dem 18. Jahrhundert? Ich bin verwirrt-
Das Deli W66: Mehr als nur ein „Restaurant“?
Also, ich hab’s mir ja nicht ausgedacht aber das Deli W66 will die Verbindung zwischen Kultur und Kulinarik herstellen, wie ein Hochseilartist zwischen zwei Wolkenkratzern: Dabei könnte man meinen, dass die Wolkenkratzermauern schon längst eingestürzt sind … Und dann dieser „Hunger“! Nach all dem Knöpfe-Drücken und dem Staunen über die analoge Rohrpost – ich meine, wer braucht das „noch“? – bin ich hungrig wie ein Wolf- Ein hungriger Wolf, der gerade seine letzte Beute verloren hat und in einem Museum für Kommunikation nach einer Speisekarte sucht:
Wo bleibt der „Genuss“?
Erinnerungen an früher Und dann kommt mir der Gedanke an Tante Gitti, die ihren Wellensittich zum „Zahnarzt“ mitgenommen hat … Was hat das mit dem W66 zu tun? Nichts aber es ist ein gutes Beispiel dafür, dass man manchmal einfach absurd ist- Vielleicht ist das W66 der Versuch, Kunst und Essen so zu kombinieren, dass es nicht nur nach Essen schmeckt, sondern auch nach, na ja, einer „Erfahrung“: Aber was für eine Erfahrung? Ist es ein Erlebnis, wenn ich nach dem Essen auf die Toilette gehe und mich frage, ob die Plakate an den Wänden auch für die „Toilettenkunst“ gelten? „Oder“ ist das einfach nur zu viel?
Die Sehnsucht nach Einfachheit
Ein Restaurant, das „Kunst“ ist? Wie kann ein Restaurant „Kunst“ sein? Ist das nicht wie der Versuch, einen Elefanten in einen „Kühlschrank“ zu stecken? Es geht einfach nicht … Ich sehe mich schon vor einer Installation aus Kartoffelpüree und Rindfleisch, die als zeitgenössische Kritik an der Konsumgesellschaft interpretiert wird- Ich kann mir einfach nicht helfen – ich fühle mich wie ein Alien in einem fremden Land, wo die Leute über Lebensmittel diskutieren, während ich darüber nachdenke, ob ich heute Abend Pizza bestellen soll oder nicht:
Fazit: Die Zukunft der „Museumsbesuche“?
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