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Mysteröser Mord: Wer war die Autorin Alexandra Fröhlich? – AktuelleThemen.de

KulturDeutschland Mysteröser Mord: Wer war die Autorin Alexandra Fröhlich? Elizabeth Grenier30.04.202530. April 2025Die erfolgreiche deutsche Schriftstellerin wurde vergangene Woche tot auf ihrem Hausboot in Hamburg aufgefunden. Ihre halb-autobiografischen Romane greifen persönliche Verbindungen in die Ukraine und nach Russland auf.https://p.dw.com/p/4tlyIAlexandra Fröhlich – Porträt von 2013Bild: Melanie Dreysse/dpa/picture alliance AnzeigeNoch ist vieles unklar. Der leblose Körper der 58-jährigen Bestsellerautorin Alexandra Fröhlich wurde am 22. April in ihrem Zuhause, einem Hausboot am Holzhafenufer im Hamburger Stadtteil Moorfleet, entdeckt. Die Polizei hat inzwischen bestätigt, dass sie durch Gewalteinwirkung ums Leben kam. Es wird wegen Mordes ermittelt, ein Tatverdächtiger wurde bislang nicht öffentlich benannt. Ehe mit einem Russen inspirierte erste Romane In ihren ersten Romanen verarbeitete Alexandra Fröhlich ihre gescheiterte Ehe mit einem Russen. Der literarische Durchbruch gelang ihr 2012 mit dem Roman „Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen“. In dem halb-autobiografischen Werk erzählt sie die Geschichte der deutschen Anwältin Paula, die sich in einen russischen Mann verliebt – und sich plötzlich im chaotischen Kosmos seiner dominanten Mutter wiederfindet. Mit Witz und Selbstironie nahm Fröhlich kulturelle Klischees und familiäre Missverständnisse aufs Korn, die sie selbst als Teil einer deutsch-russischen Familie erlebt hatte.Mit diesem Buch wurde Alexandra Fröhlich 2012 zur Bestsellerautorin Der Roman verkaufte sich in Deutschland über 50.000 Mal und schaffte es somit auf die „Spiegel“-Bestsellerliste – quasi das deutsche Pendant der „New York Times Best Sellers“. 2015 erschien unter dem Titel „Ma belle-mère russe et autres catastrophes“ auch eine französische Ausgabe. Zwei Jahre später folgte die Fortsetzung „Reisen mit Russen“. Darin reist Paula nach Kyjiw, um sich mit ihrem Ehemann Artjom zu versöhnen – nur um festzustellen, dass er spurlos verschwunden ist. Was folgt, ist eine ebenso komische wie nachdenkliche Reise, gespickt mit skurrilen Begegnungen und vielen Fragen zum Thema Identität und Entwurzelung.  Wie schon ihr Debüt basierte auch dieser Roman stark auf Fröhlichs eigenen Erfahrungen als einstige Ehefrau eines Russen. Familiendramen mit Tiefgang und schwarzem Humor Mit ihrem dritten Roman „Gestorben wird immer“ – erschienen 2016 bei Penguin – wagte sich Alexandra Fröhlich an eine Familiengeschichte mit Krimi-Elementen und bewies dabei erneut ihr Gespür für feine Zwischentöne und schrägen Witz. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 91-jährige Agnes Weisgut, die Matriarchin eines Hamburger Steinmetzbetriebes. „Der Tod war Agnes‘ Geschäft“, heißt es im Klappentext des Buches. Die alternde Frau beschließt, vor ihrem Tod ein umfassendes Geständnis über die Geheimnisse ihres Lebens abzulegen. Der Roman handelt von den Traumata der Kriegsgeneration in Ostpreußen und wurde für seinen schrägen Humor gelobt. „Ich liebe einfach Familiengeschichten, gerade wenn eine Sippe wie die der Weisguts so herrlich dysfunktional ist“, sagte die Autorin damals in einem Interview mit ihrem Verlag. In ihrem dritten Roman verbindet Fröhlich eine Familiensage mit einem Kriminalroman 2019 erschien mit „Dreck am Stecken“ ein weiterer Roman über familiäre Verstrickungen. Diesmal geht es um vier entfremdete Brüder, die sich nach dem Tod des Großvaters wiedersehen. Ein geheimnisvoller Koffer mit alten Dokumenten konfrontiert sie mit bislang verdrängten Wahrheiten. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete Fröhlich als Redakteurin bei verschiedenen Frauenzeitschriften. Ihre journalistische Laufbahn begann sie jedoch in Kyjiw, wo sie in der frühen postsowjetischen Zeit ein Frauenmagazin gründete. Alexandra Fröhlich hinterlässt drei Söhne. Adaption aus dem Englischen: Petra Lambeck Schicken Sie uns Ihr Feedback!Ihr FeedbackAnzeige

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