HomeNewsSPD-Mitglieder in Steglitz attackiert: Vier jugendliche Mitglieder der rechten Szene angeklagt SPD-Mitglieder in Steglitz attackiert: Vier jugendliche Mitglieder der rechten Szene angeklagt Die Beschuldigten sollen auf dem Weg zu einer rechten Demo an einem SPD-Stand vorbeigekommen sein. Dort verprügelten sie ein Parteimitglied und griffen Polizisten an.Eva Maria Braungart24.04.2025 09:18 UhrSPD-Mitglieder an einem Wahlkampfstand wurden vergangenes Jahr angegriffen.Benjamin Pritzkuleit/Berliner ZeitungDie Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen vier Männer wegen des mutmaßlichen rechts motivierten Angriffs auf SPD-Mitglieder erhoben. Den Männern im Alter von inzwischen 20, 17 sowie zweimal 19 Jahren wird in wechselseitiger Beteiligung gefährliche Körperverletzung, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung vorgeworfen.Am 14. Dezember 2024 sollen die vier Beschuldigten, die mutmaßlich der gewaltbereiten rechtsextremen Szene zugeordnet werden, nach Berlin gereist sein, um hier an der Demonstration „Für Recht & Ordnung: Gegen Linksextremismus & politische Gewalt“ teilzunehmen. SPD-Mitglied von Beschuldigten attackiert und verletzt An einer Bushaltestelle in der Lankwitzer Straße in Lichterfelde in Steglitz-Zehlendorf sollen die Männer zufällig auf zwei SPD-Mitglieder an einem Informationsstand zur Bundestagswahl 2025 getroffen sein. Sie sollen die SPD-Mitglieder bedrängt und demonstrativ eine Wahlkampfmütze eines SPD-Mitglieds auf den Boden geworfen haben. Anschließend soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der die beiden angegriffenen Zeugen zu Boden gingen und einer von ihnen unter anderem mehrfach mit sogenannten „Springerstiefeln“ massiv gegen den Kopf und Rumpf getreten wurde. Der Zeuge erlitt erhebliche Verletzungen am Kopf- und Körperbereich und musste ambulant behandelt werden. Zwei Polizeibeamte schritten daraufhin ein.Dritter Weg: Neonazi-Demo eskaliert in Hellersdorf – VideoBerlin30.03.2025Menschen angegriffen und mit dem Tod bedroht: Berliner Neonazi zu über drei Jahren Haft verurteiltPolizeibericht Berlin09.04.2025Ein 19- und ein 17-Jähriger sollen die Beamten sowie umstehende Personen rassistisch beleidigt haben. Nachdem sie durch einen Polizisten aufgefordert wurden, dies zu unterlassen, sollen alle Angeschuldigten sich vor den Polizisten aufgebaut und in deren Richtung geschlagen haben. Dabei soll sich eine Fensterfront eines Imbisses gelöst haben, wodurch ein Polizeibeamter am Kopf verletzt wurde. Zudem erlitt ein Polizeibeamter eine Fraktur an der Hand.Zwei der Angeschuldigten wird weiter zur Last gelegt, sich gegen die im Anschluss erfolgten Festnahmen zur Wehr gesetzt zu haben, wobei einer der 19-Jährigen erneut in Richtung eines Polizeibeamten geschlagen haben soll, ohne diesen zu treffen.Im Rahmen der am 27. Dezember 2024 durchgeführten Durchsuchungen wurden Handys, digitale Speichermedien, mutmaßliche Tatbekleidung, Vermummungsutensilien, gefährliche Gegenstände (Schlagwerkzeuge, Messer) sowie rechtes Propagandamaterial aufgefunden und beschlagnahmt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Angeschuldigten einer gewaltbereiten Jugendszene zuzuordnen sind, die sich an einer rechtsextremen Ideologie orientiert. Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, dass der Angriff auf deren rechtsextreme Einstellung zurückzuführen ist. Der 20-Jährige gestand, die anderen Angeschuldigten schweigen. Der 17-Jährige sowie die beiden 19-Jährigen befinden sich in Untersuchungshaft. Der 20-Jährige ist unter Auflagen auf freiem Fuß. Im Rahmen der Ermittlungen wurde das Verfahren um vier weitere Beschuldigte im Alter von 15, 19 und 21 Jahren sowie eine weitere Beschuldigte im Alter von 16 Jahren erweitert. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen an. Lesen Sie mehr zum Thema NewsPolizeibericht BerlinBerlinSPDStaatsanwaltschaftSteglitz-ZehlendorfLichterfeldeBezirke