HomeNewsDonald Trumps Zollkrieg: USA haben 18 Vorschläge für Handelsabkommen in der Schublade Trumps Zollkrieg: USA haben 18 Vorschläge für Handelsabkommen in der Schublade Nach Angaben des Weißen Hauses werden derzeit große Fortschritte erzielt, um den Zollstreit mit vielen Ländern beizulegen. Auch der Handelskrieg mit China soll beendet werden.Alexander Schmalz22.04.2025 20:41 UhrKaroline Leavitt spricht am Dienstag im Weißen Haus mit Pressevertretern.imagoNach Angaben der US-Regierung gibt es mittlerweile mehrere konkrete Vorschläge von einigen Ländern, die ein Abkommen mit den Vereinigten Staaten anstreben. „Ich habe heute Morgen mit unserem gesamten Handelsteam gesprochen. Es werden große Fortschritte erzielt. Wir haben nun 18 Vorschläge in der Schublade, die dem Handelsteam vorgelegt wurden“, sagte Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses am Dienstag.Ihren Angaben zufolge treffen sich US-Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und der Architekt der aggressiven Zollpolitik Peter Navarro allein in dieser Woche mit 34 Ländern. „Wir arbeiten mit der gleichen Geschwindigkeit wie Trump, um sicherzustellen, dass diese Abkommen im Interesse der amerikanischen Arbeitnehmer und des amerikanischen Volkes zustande kommen.“ Leavitt kündigte außerdem an, dass „der Präsident und die Regierung die Weichen für ein Abkommen mit China stellen“. USA wollen Handelskrieg mit China beenden Finanzminister Bessent stellte eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht. In einer Rede vor Investoren sagte er, der anhaltende Konflikt mit China sei nicht nachhaltig. „Ich sage, dass die Verhandlungen mit China eine harte Nuss sein werden“, sagte Bessent laut einem Transkript, das der Nachrichtenagentur Associated Press vorliegt. „Keine der beiden Seiten hält den Status quo für tragfähig.“ US-Präsident Donald Trump wolle nicht, dass man sich abschottet. Laut Bessent hätten die Gespräche zwischen den USA und China aber noch nicht offiziell begonnen. Der Handelskrieg zwischen den USA und China hatte sich zuletzt immer weiter verschärft. Die USA erhoben als Reaktion auf Chinas Vergeltungsmaßnahmen Zölle von bis zu 245 Prozent auf Importe aus der Volksrepublik. Die Berechnung spiegele den maximal möglichen Zollsatz wider, der für einige chinesische Waren gelten könnte. Die Zölle von bis zu 245 Prozent setzen sich laut nach Angaben des Weißen Hauses wie folgt zusammen: „Dazu gehören ein Gegenzoll von 125 Prozent, ein Zoll von 20 Prozent zur Bewältigung der Fentanylkrise sowie Zölle nach Abschnitt 301 auf bestimmte Waren zwischen 7,5 Prozent und 100 Prozent“. Für Elektrofahrzeuge beispielsweise bestehen noch ausstehende Zölle nach Abschnitt 301 in Höhe von 100 Prozent, die bis in die Zeit der Biden-Regierung zurückreichen. Für diese Produkte würde somit insgesamt ein Zollsatz von 245 Prozent gelten.Trump hatte Zölle zudem auf mehrere Dutzend Länder erhoben, was zu Kursverlusten an den Aktienmärkten und steigenden Zinsen für US-Schulden führte, da Anleger ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum und höheren Inflationsdruck befürchten. Trump setzte daraufhin die Mehrheit der angekündigten Zollaufschläge vorerst für 90 Tage aus – allerdings nicht gegenüber China.„Unrechtmäßig“: Erster US-Bundesstaat geht juristisch gegen Trumps Zölle vorInternationales16.04.2025Trumps Handelskrieg: Warum Firmen profitieren, die an die Republikaner spendenInternationales20.04.2025 Lesen Sie mehr zum Thema NewsInternationalesGeopolitikDonald TrumpChinaHandelsabkommen