HomeBerlinPolizei-Bilanz zu Ostermärschen in Kreuzberg: Karoline Preisler angegriffen, 15 Festnahmen Ostermärsche in Kreuzberg: Karoline Preisler angegriffen, 15 Festnahmen Am Samstag versammelten sich hunderte Menschen zu Demonstrationen. Dabei kam es zu einigen Zwischenfällen. Nun zieht die Polizei Bilanz.Eva Maria Braungart20.04.2025 10:11 UhrDie Polizei steht während des Ostermarschs 2025 vor dem palästinensischen Block.Sebastian Christoph Gollnow/dpaIn Berlin haben am Karsamstag mehrere Ostermärsche – vornehmlich in Kreuzberg – stattgefunden. Wie die Polizei am Sonntag in ihrer Bilanz mitteilte, wurden während des Aufzugs „Ostermarsch 2025“ insgesamt fünf Frauen und zehn Männer festgenommen. Es wurden Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Beleidigung, Nötigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet. Unter den Festgenommen befanden sich auch Personen, die bereits in der Vergangenheit mit der Begehung von Straftaten, wie zum Beispiel Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung, während propalästinensischer Versammlungen aufgefallen waren. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Ostermarsch: Teilnehmer bedrängen Frau Die Versammlung „Ostermarsch 2025“ begann gegen 13 Uhr am Mariannenplatz mit zunächst rund 500 Teilnehmern. Darunter befanden sich etwa 70 Personen mit Palästinabezug. In der Nähe dieser Personengruppe hielt sich eine Versammlungsteilnehmerin mit einer gegenteiligen Meinungsäußerung auf. Personen aus der Gruppe, unter anderem Trommler, hätten die Frau bedrängt und beschimpft, sodass sie von Polizeikräften geschützt wurde. Auch ein Journalist sei am Nachmittag von Teilnehmern des Marsches bedrängt worden.Karoline Preisler, äußerte sich auf der Plattform X zu dem Vorfall. Offenbar war sie die Frau, die von den Trommlern bedrängt wurde. „Es ist eine Form der Körperverletzung, die gezielt eingesetzt wird. Das Gehör der verfolgten Person soll vorsätzlich geschädigt, Schmerzen sollen zugefügt werden. Damit das gelingt, wird die Zielperson umzingelt und dann lauten Trommeln ausgesetzt“. Preisler protestiert immer wieder am Rande von propalästinensischen Demonstrationen. Mit Schildern fordert sie die Freilassung der israelischen Geiseln. Zuletzt wurde sie Ende März bei einer Demonstration angegriffen und verletzt.Es ist eine Form der Körperverletzung, die gezielt eingesetzt wird. Das Gehör der verfolgten Person soll vorsätzlich geschädigt, Schmerzen sollen zugefügt werden. Damit das gelingt, wird die Zielperson umzingelt und dann lauten Trommeln ausgesetzt. https://t.co/Ya0g4QZ5iX— Karoline Preisler (@PreislerKa) April 20, 2025Bereits im Vorfeld und während des Aufzugs nahmen Polizeikräfte mehrere Personen fest. Die Festgenommenen hatten unter anderem verbotene Zeichen gezeigt oder trugen verbotene Symbole an Rucksäcken. Eine Frau wurde von Polizeikräften festgenommen, nachdem sie diese beleidigt hatte.Hitlergruß am Holocaust-Mahnmal? Berliner Polizei ermitteltBerlingesternOstermärsche in Kreuzberg: „Heute wollen sie Panzer und übermorgen eure Söhne“NewsgesternAuch in Mitte gab es am Samstag mehrere Demonstrationen mit Bezug zum Nahostkonflikt. Rund 400 Menschen demonstrierten zwischen Alexanderplatz und Klosterstraße. Die Polizei stellte insgesamt 14 Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts des Widerstandes sowie des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, der Körperverletzung, des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, der Gefangenenbefreiung sowie wegen Bedrohung. Andere Versammlungen seien störungsfrei gelaufen, so die Polizei. Lesen Sie mehr zum Thema BerlinKreuzbergBezirkePolizei