HomePolitikGegen Einseitigkeit: Was der Berliner Kolumnist Gunnar Schupelius verschweigt Gegen Einseitigkeit: Was der Berliner Kolumnist Gunnar Schupelius verschweigt In einem Kommentar in der Bild-Zeitung greift der Berliner Kolumnist Gunnar Schupelius unseren Autor, den Imam Scharjil Khalid, an. Hier die Antwort auf die Kritik.Scharjil Khalid18.04.2025 10:54 UhrImam Scharjil Khalid in BerlinVolkmar Otto/Berliner ZeitungImmer wieder werden in den Medien Narrative gestreut, die ein unterkomplexes Freund-Feind-Schema befördern. Reiche gegen Arme, Ausländer gegen Deutsche, Muslime gegen Christen oder auch – besonders beliebt – Ossis gegen Wessis. Die Bild-Zeitung ist eines jener Medien in Deutschland, das sich immer wieder in den Vordergrund spielt, wenn es darum geht, Berichte polemisch zuzuspitzen.Die Berliner Zeitung wiederum will die offene Debatte. In der Redaktion der Berliner Zeitung arbeiten Menschen zusammen, die aus verschiedenen Kulturen und Milieus aufeinandertreffen und das üben, was gesellschaftlich oft nicht mehr reibungslos funktioniert: den Dialog. Gewaltfrei und mit offenem Ausgang. Die Berliner Zeitung ist das einzige bedeutende Medium in ostdeutscher Hand. Dieser Hintergrund ist daher wichtig, weil insbesondere mit Blick auf Ostdeutsche die allgemeine Berichterstattung einer einseitigen, oft diffamierenden Logik folgt. Hier die demokratischen Westdeutschen, dort die autokratischen Ostdeutschen. So liest man das vielfach in den Leitmedien.Dass solche Narrative nicht auf Wahrheiten beruhen und dennoch wie Gewissheiten behandelt und durch Journalisten verbreitet werden, ist das bedauernswerte Ergebnis einer leitmedialen Einseitigkeit, die in Deutschland vorherrscht. Die Berliner Zeitung will dies brechen. Mit Blick auf Klischees über Ostdeutsche, mit Blick auf tradierte Vorstellungen über Muslime und Juden, mit Blick auf den Zeitgeist, Krisen, Kriege oder Opponenten, die sich scheinbar gegenüberstehen.An dieser Stelle folgt ein Gastbeitrag des Berliner Imam Scharjil Khalid, der einen kritischen Blick auf den Israel-Einsatz in Gaza wirft und dem Springer-Journalisten Gunnar Schupelius nach einem Kommentar in der Bild-Zeitung antwortet, in dem Schupelius einen früheren Text des Imam kritisch bewertet. Die Berliner Zeitung veröffentlicht den Gastbeitrag des Imam Scharjil Khalid, erneut in der Hoffnung, einen offenen Austausch provozieren zu können. Die Redaktion.Muslime sind für die meisten Axel-Springer-Journalisten ein etabliertes Feindbild – das wäre doch ein undifferenziertes Pauschalurteil, oder? Um eine solche Aussage zu treffen, müsste man viele, wenn nicht alle Journalisten des Hauses persönlich kennen. Umso bemerkenswerter ist es, dass ausgerechnet der Chefkolumnist der B.Z., Gunnar Schupelius, seinen Kommentar gegen meinen Gastbeitrag in der Berliner Zeitung mit genau einem solchen Pauschalurteil beginnt. Er schreibt: „Israel ist in den meisten Moscheegemeinden der Stadt ein etabliertes Feindbild.“Eine solche Behauptung kann nur jemand aufstellen, der tatsächlich die meisten Moscheen kennt. Ich weiß nicht, wie viele der 98 Moscheen in Berlin Herr Schupelius besucht hat – meine jedenfalls nur ein einziges Mal. Und damals ging es nicht um Israel. Wie also kommt er dazu, zu suggerieren, dass in den meisten Moscheen – und ganz konkret in meiner, denn ich werde explizit angesprochen – Israel als Feindbild gepflegt werde?Gerade der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) – dem einzigen muslimischen Verband in Deutschland mit einer eigenen Gemeinde in Israel – so etwas zu unterstellen, ist starker Tobak. Genau dieser Tobak zieht sich durch seinen gesamten Kommentar.Foto: privatZum AutorScharjil Khalid hat am ersten Imam-Institut Deutschlands – der Jamia Ahmadiyya – islamische Theologie studiert. Seit 2021 ist er als Imam in Berlin tätig und in der Öffentlichkeitsarbeit der islamischen Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat aktiv.Zur Enquetekommission des Senats: Warum Berlins Umgang mit Rassismus scheitertLandespolitik06.04.2025Jenseits von Dubai: „Immer noch beeindruckend, wie schnell sich alles entwickelt“USA25.03.2025Da Herr Schupelius es vorgezogen hat, sich nicht wie besprochen mit mir zu treffen und stattdessen öffentlich zu kommentieren, reagiere ich nun ebenfalls öffentlich. Punkt für Punkt, sachlich, aber bestimmt. Denn: Ganz gleich, wie groß der Druck auch werden mag – ich werde eine derart verzerrte Darstellung nicht akzeptieren. Ich stehe für Gerechtigkeit ein und nenne das Kind beim Namen. Die Einseitigkeit des Axel-Springer-Journalisten im Umgang mit Israel ist gefährlich. Gefährlich für faktenbasierten Journalismus. Gefährlich für eine offene Debattenkultur. Und gefährlich für menschenrechtsbasierte Werte. Daher werde ich auf jeden Vorwurf von Gunnar Schupelius eingehen und jeden einzelnen Vorwurf widerlegen. Der erste Vorwurf lautet, ich hätte von „mörderischem Rassismus“ gesprochen und würde damit den Krieg Israels gegen die Hamas meinen. Nein, Herr Schupelius, ich meine nicht den Krieg gegen die Hamas. Ich meine den Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Ein Krieg, in dem 17.000 Kinder und 10.000 Frauen getötet wurden. In dem über 500 medizinische Fachkräfte, 421 humanitäre Helfer und 208 Journalisten umgebracht wurden. Noch nie in der Geschichte wurden so viele UN-Mitarbeiter und Reporter in einem Krieg getötet wie in Gaza. Angesichts solcher Zahlen von einem reinen Krieg gegen Hamas zu sprechen, ist nichts anderes als zynische Realitätsverleugnung. Als zweites wirft Gunnar Schupelius mir vor, mit keinem Wort den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober erwähnt zu haben. Er ergänzt: „Da ich Scharjil Khalid kenne – er hatte mich bereits in die Moschee eingeladen und freundlich bewirtet –, fragte ich ihn, weshalb er das Pogrom an den Juden verschweigt.“ Da ich Gunnar Schupelius kenne, er mich freundlich eingeladen hat und sich dann doch für einen öffentlichen Kommentar anstelle eines persönlichen Gesprächs entschieden hat, habe ich ihm einige Fragen zu seinem Schweigen über israelische Kriegsverbrechen geschickt. Im Gegensatz zu mir hat er die Fragen immer noch nicht beantwortet. Anders als er habe ich nicht einseitig Partei ergriffen und nur Israel kritisiert. Direkt nach dem 07. Oktober hat meine Gemeinschaft, die AMJ, und auch ich persönlich den Angriff der Hamas sowie die Geiselnahme klar verurteilt. In über 20 Städten Deutschlands haben wir Friedensgebete gemeinsam mit jüdischen Gemeinden organisiert. In unserer Moschee in Haifa (Israel) kamen über 600 Menschen – Muslime und Juden – zu einem Friedensgebet zusammen. Ich selbst habe mit der Antisemitismusbeauftragten der jüdischen Gemeinde in Brandenburg die Bildungs-und Aktionswochen gegen Antisemitismus mitorganisiert. Das alles ist öffentlich dokumentiert.Statt zu recherchieren, unterstellt Herr Schupelius auf Grundlage eines einzelnen Artikels, ich würde den Angriff der Hamas vom 07. Oktober ausblenden. Was er scheinbar nicht versteht: Wenn nach anderthalb Jahren fast ausschließlich Palästinenser – überwiegend Zivilisten – getötet wurden, dann ist es folgerichtig und journalistisch geboten, den Fokus auf die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung zu richten. Statt mir also vorzuwerfen, kein Wort über den 07.10. zu verlieren, stellt sich vielmehr die Frage, warum Herr Schupelius kein Wort über Kriegsverbrechen Israels verliert? Kein einziges Wort über 50.000 getötete und über 115.000 verletzte Palästinenser. Ich habe Herrn Schupelius bereits auf seine Einseitigkeit angesprochen – doch Antworten auf meine Fragen blieb er bis heute schuldig. Danach wirft der Chefkolumnist der B.Z. mir vor, keine Beweise für die Völkerrechtsbrüche Israels geliefert zu haben. Doch, Herr Schupelius – ich habe Ihnen zahlreiche Quellen genannt. Sie hatten mir sieben Fragen geschickt. In meiner Antwort auf Ihre dritte Frage habe ich die Völkerrechtsverstöße thematisiert – und in Ihrer sechsten Frage die entsprechenden Belege geliefert. Ich hatte gehofft, Sie könnten diese beiden Aussagen in einen Zusammenhang bringen.Muslime in Berlin: „Der Traum von Demokratie in Deutschland hat sich ausgeträumt“Berlin13.03.2025Dunkelheit beklagen und sich darin einrichten, oder einfach mal das Licht anmachen?Berlin15.11.2024Zur Erinnerung, meine Antwort lautete wie folgt: „Am 14. Dezember stellte ein US-Geheimdienstbericht fest, dass die Hälfte der auf Gaza abgeworfenen Bomben ungelenkte Bomben waren. Eine Analyse von Sky News ergab, dass Israel direkt auf Gebiete abzielte, in die die Menschen fliehen sollten. Die Untersuchung von Sky News kam auch zu dem Schluss, dass Israels Evakuierungsbefehle ‚chaotisch und widersprüchlich‘ gewesen seien. NYT stellte fest, dass Israel 2.000-Pfund-Bomben in diesen Gebieten abgeworfen hatte. CNN erklärte, es habe mindestens drei Orte verifiziert, die Israel bombardiert hatte, nachdem es Zivilisten gesagt hatte, es sei sicher, dorthin zu gehen.“Wie viele Belege braucht Gunnar Schupelius denn noch? Der vierte Vorwurf lautet, ich würde behaupten, das israelische Militär ermorde gezielt Kinder. Und ich würde mich dabei nur auf Aussagen von Palästinensern stützen.Entweder hat Herr Schupelius meine Quellen nicht gelesen, oder er hat sie nicht verstanden. Ich helfe ihm aber gern auf die Sprünge: In meiner Antwort auf seine sieben Fragen habe ich mich auf zwei Berichte bezogen – einen der New York Times und einen vom Guardian. Beide stützen sich ausschließlich auf Aussagen internationaler Ärzte. Kein einziger Palästinenser wurde darin zitiert. Die zitierten amerikanischen und kanadischen Ärzte, die in Gaza im Einsatz waren, berichten von Kindern mit gezielten Kopfschüssen, von Schusswunden, die nicht zufällig, sondern absichtlich zugefügt wurden. Das einzige, was Gunnar Schupelius dazu entgegnet, ist, dass diese Aussagen nicht überprüft werden könnten, da in Gaza das Terrorregime der Hamas herrsche, das den Menschen den Mund verbiete. Tatsächlich ist es jedoch vor allem deshalb kaum möglich, solche Angaben unabhängig zu überprüfen, weil Israel ausländische Journalisten nicht ins Land lässt. 64 internationale Medienorganisationen haben in einem gemeinsamen Schreiben an die israelische Regierung gefordert, endlich freien Zugang für Journalisten zum Gazastreifen zu ermöglichen. Zu den Unterzeichnern zählen große Medienhäuser wie CNN, New York Times, Washington Post, BBC und Associated Press.Erstaunlich, dass Herr Schupelius davon offenbar nichts mitbekommen hat – obwohl sogar Welt und Bild, also Medien seines eigenen Hauses, den offenen Brief deutscher Redaktionen mitunterzeichnet haben, der von Israel freie Berichterstattung in Gaza einfordert. Warum erwähnt Herr Schupelius das nicht in seinem Kommentar?Stattdessen behauptet er, die Zahlen der Gesundheitsbehörde in Gaza seien allesamt erstunken, erlogen und reine Propaganda.Fakt ist: Die Zahlen der Gesundheitsbehörde stimmten in Vergangenheit immer mit den Angaben der UN, WHO und selbst israelischen NGOs wie B’Tselem überein. Sogar die Bild-Zeitung hat die Zahlen der Gesundheitsbehörde in Gaza in der Vergangenheit selbst als Quelle verwendet – etwa bei der Operation „Gegossenes Blei“ 2009. Auch die aktuellen Todeszahlen in Gaza wurden von etlichen Institutionen und Forschern bestätigt, etwa von Forschern der Johns Hopkins University oder von Forschern des renommierten Wissenschaftsmagazin The Lancet. Ja, sogar die IDF hat die Zahlen wiederholt bestätigt. Mit Propaganda haben diese erschütternden Zahlen nichts zu tun. Im Gegenteil. Es ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Zahl der Getöteten noch weit höher liegt. Die NGO Airwars dokumentierte allein in den ersten 17 Kriegstagen über 3.000 Tote – das sind ein Viertel mehr als auf den Sterbelisten der Gesundheitsbehörde. Airwars zeigte auch, dass sich Israels Krieg vor allem gegen die Zivilbevölkerung richtet. In lediglich vier Prozent der untersuchten Angriffe wurde überhaupt ein Hamas-Kämpfer getötet. Apropos Propaganda. Herr Schupelius: Wie stehen Sie eigentlich zur Mär von „40 geköpften Babys“? Die Geschichte ist so erstunken und erlogen, dass internationale Medien den Bericht dazu längst zurückgezogen haben. Eine CNN-Journalistin hat sich dafür sogar öffentlich entschuldigt. Ihre Kollegen von Axel Springer hingegen verbreiten den Bericht weiterhin unkorrigiert auf ihrer Website. Offenbar passt es Axel Springer einfach in den Kram. Und dann wirft Herr Schupelius mir vor, dem Berliner Imam passe es in den Kram, was er da hört. Stimmt. Mir passt in den Kram, was Ärzte, Juristen, internationale Medien, NGOs, UN-Institutionen und internationale Gerichte sagen. Dem Berliner Kolumnisten Schupelius dagegen scheint nur das in den Kram zu passen, was von der israelischen Armee kommt.Und dann bedient Herr Schupelius uralte Klischees gegenüber Muslimen: Er behauptet, in den meisten Moscheegemeinden sei Israel ein etabliertes Feindbild – und dieses werde durch den Zuzug muslimischer Menschen aus Nahost noch befeuert. Dabei ist unter Historikern die Auffassung weit verbreitet, dass Antisemitismus in der muslimischen Welt ein koloniales Erbe Europas ist. Der Historiker Prof. Peter Wien bringt es auf den Punkt: „Im Islam gibt es keinen traditionellen, religiös oder rassistisch begründeten Antisemitismus. […] Ohne die koloniale Unterwerfung der arabischen Welt im 19. und 20. Jahrhundert ist die Verbreitung antisemitischen Gedankenguts auch in anderen islamischen Ländern kaum denkbar.“ Im letzten Vorwurf seines Kommentars häufen sich dann gleich mehrere Falschbehauptungen. Gunnar Schupelius schreibt: „Es ist ein Irrtum oder Vorsatz, wenn Scharjil Khalid glaubt, in einem Gastbeitrag den Krieg Israels verurteilen zu können, ohne zu erwähnen, was vorher geschah. Es geht nicht nur um das Massaker vom 7. Oktober. Israel hat Gaza 2005 verlassen. Die Palästinenser haben Israel von dort aus 18 Jahre lang Tag für Tag mit Raketen beschossen, ohne selbst angegriffen worden zu sein.“ 1. Es ist ein Irrtum oder Vorsatz, wenn Herr Schupelius versucht, eine ultrarechte Regierung um jeden Preis von Kriegsverbrechen reinzuwaschen.2. Auch, wenn Israel Gaza verlassen hat, hält es Gaza seit jeher besetzt: Israel kontrolliert die Grenzen, das Bevölkerungsregister, den Luftraum, die Küsten und den Warenverkehr. Selbst der UN-Generalsekretär, das IKRK, der EU-Außenbeauftragte und viele NGOs sprechen deshalb weiterhin von einer Besatzung. 3. Wenn, wie Schupelius behauptet, Palästinenser in den letzten Jahren nie angegriffen wurden, wie erklärt er dann, dass zwischen 2008 und 2023 über 6.400 Palästinenser getötet wurden? Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 6.715 Menschen im israelisch-palästinensischen Konflikt umgebracht. 95 Prozent von ihnen waren Palästinenser. Zum Schluss stellt Herr Schupelius die Frage: „Welches Land der Welt lässt sich das gefallen?“Eine berechtigte Frage. Aber: Wer stellt sie den Palästinensern?Welches Volk der Welt würde sich gefallen lassen, dass ihm immer mehr Land genommen wird? Dass seine Menschen getötet werden – Alte, Kranke, Schwangere, Neugeborene? Wer würde sich das gefallen lassen?Von den 42 % des Landes, das Palästina 1947 im UN-Teilungsplan zugesprochen wurde, stehen heute nur noch etwa 23 % unter palästinensischer Eigenverwaltung. Im Gegensatz zu Gunnar Schupelius blende ich das Leid der Israelis nicht aus. Etliche Muslime haben nach dem 07. Oktober gemeinsam mit ihren jüdischen Geschwistern getrauert. Doch nach eineinhalb Jahren Krieg muss auch die unermessliche Trauer der Palästinenser endlich gesehen werden. Genau deshalb habe ich in meinem Gastbeitrag in der BLZ die palästinensische Perspektive betont.Denn Gaza ist längst ein Lackmustest für Gerechtigkeit: Stehen wir für universelle und unteilbare Menschenrechte? Wollen wir uns für eine wehrhafte Demokratie einsetzen? Möchten wir internationale Gerichte und Institutionen schützen? Wenn ja, dann kann es nur eine Haltung geben: Nieder mit den Waffen. Mit jedem toten Zivilisten wächst Hass und Extremismus. Das Töten muss ein Ende haben. Deswegen muss die Forderung in allen Kriegen lauten: No More Killing. Ceasefire now!Haben Sie Feedback? Schreiben Sie uns! briefe@berliner-zeitung.de Lesen Sie mehr zum Thema PolitikKulturDebatteBerlinBild-ZeitungNew York TimesIsraelGazaUNAusland