HomeNewsFrauen im Weltall: Ricarda Lang geht auf US-Popstar los – und liegt falsch Frauen im Weltall: Ricarda Lang geht auf US-Popstar los – und liegt falsch Am Montag hebt eine Rakete in den USA ab und bringt eine Frauencrew ins All. Hierzulande beklagt Ricarda Lang die Klimabilanz und wird zurechtgewiesen.Maria Windisch15.04.2025 13:21 UhrGrünen-Politikerin Ricarda Lang arbeitet sich an Katy Perry ab.Mike Schmidt/imagoBlue Origin, die Raumfahrt-Firma von Jeff Bezos, hat zu Wochenbeginn eine Frauencrew ins Weltall und zurück auf die befördert. Das ist Grünen-Politikerin Ricarda Lang ein Dorn im Auge. Sie kritisiert den Flug und greift Sängerin Katy Perry, die Passagierin war, an.Besonders kritisch sieht Lang die Klimabilanz des Flugs und macht ihrem Ärger auf X Luft: „Katy Perry hat gestern mit einem Privatausflug ins All in 10 Minuten mehr CO₂-Emissionen verursacht als ein durchschnittlicher Mensch in seinem ganzen Leben.“Dabei könnte Lang durchaus falsch liegen, wie Nutzer in dem sozialen Netzwerk vielfach anmerken. Demnach verfügt die Rakete unter anderem über einen Wasserstoff-Antrieb, was den von Lang bemängelten CO₂-Ausstoß auf gleich Null setzen würde.Popstar Katy Perry mit Blue Origin ins All geflogenNewsgestern„Sie hätte sich nicht entschuldigen müssen“: Ex-Tagesschau-Planer kritisiert Julia RuhsKulturvor 8 Std.Katy Perry hat gestern mit einem Privatausflug ins All in 10 Minuten mehr CO2-Emissionen verursacht als ein durchschnittlicher Mensch in seinem ganzen Leben.— Ricarda Lang (@Ricarda_Lang) April 15, 2025 Autor reagiert: „Der Fortschritt war nie klimaneutral“ In den Kommentaren meldete sich die Politikerin kurz darauf erneut zu Wort und ging auf Kritik an ihrem Post ein. Der Autor und Psychologe, Ahmad Mansour, konterte zuvor: „Der Fortschritt war nie klimaneutral – und dennoch war er notwendig. Wer jede individuelle Tat moralisch bilanziert, verliert den Blick für das Kollektive: Neugier, Entdeckung, technische Innovation. Nicht alles lässt sich in CO2 messen – und schon gar nicht der menschliche Drang zur Grenze.“ Lang warf daraufhin die Frage auf, welchen kollektiven Fortschritt Katy Perry im Weltall bieten würde.Und welchen kollektiven Fortschritt bringt Katy Perry im All?— Ricarda Lang (@Ricarda_Lang) April 15, 2025 Katy Perry im Weltall: Gesangseinlage über der Erde Neben Perry gehörten zur Crew: Journalistin Gayle King, Blue-Origin-Pilotin Lauren Sánchez, Ex-NASA-Ingenieurin Aisha Bowe, Bürgerrechtsaktivistin Amanda Nguyễn und Filmproduzentin Kerianne Flynn. Der Flug dauerte rund elf Minuten und führte die Passagierinnen über die sogenannte Kármán-Linie – die Grenze zum Weltraum. Während etwa drei Minuten erlebten sie Schwerelosigkeit. Perry nutze die Gelegenheit, um das Lied What a Wonderful World von Louis Armstrong zu singen. Außerdem bewarb sie ihre anstehende Tour. Nach der sicheren Landung küssten sie und Gayle King den Boden. Die aktuelle Mission in den USA war der elfte bemannte Flug des Programms. Lesen Sie mehr zum Thema NewsRicarda LangBlue OriginKaty PerryJeff BezosWeltall