S 26 Touristen in Kaschmir getötet: Indien nimmt 1500 Verdächtige fest und geht gegen Pakistan vor – AktuelleThemen.de

HomeNews26 Touristen in Kaschmir getötet: Indien nimmt 1500 Verdächtige fest und geht gegen Pakistan vor 26 Touristen getötet: Indien nimmt 1500 Verdächtige fest und geht gegen Pakistan vor Indien droht nach einem der schwersten Angriffe auf Zivilisten in Kaschmir mit einer starken Reaktion. Es gibt Hunderte Festnahmen. Außerdem wurde ein wichtiger Vertrag mit Pakistan gestoppt.Alexander Schmalz/dpa23.04.2025 16:36 UhrIndische Einsatzkräfte suchen in dem Ort Pahalgam nach Hinweisen zu den Schützen.AP/dpaNach dem tödlichen Anschlag im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs will die Regierung in Neu-Delhi mit äußerster Härte gegen alle Beteiligten vorgehen. Wie der Sender NDTV und andere indische Medien berichten, wurden in der Himalaya-Region bislang etwa 1500 Personen festgenommen, um sie zu möglichen Verbindungen zu den Tätern zu befragen. Darunter hätten sich auch mutmaßliche Verdächtige befunden, die bereits früher wegen militanten Verhaltens aufgefallen seien, hieß es.Indiens Verteidigungsminister Rajnath Singh drohte den Tätern und ihren vermeintlichen Hinterleuten mit einer raschen Reaktion. Es werde eine „laute und deutliche Antwort für die Verantwortlichen“ sein. Indien: Indus-Wasservertrag von 1960 wird ausgesetzt Die indische Regierung geht zudem gegen Pakistan vor, weil vermutet wird, dass von dort aus immer wieder Extremisten in die Region kommen, um Anschläge zu verüben. Nach Angaben des indischen Außenministeriums wurde ein wichtiger Vertrag für die Wasserverteilung mit dem Nachbarland gestoppt. „Der Indus-Wasservertrag von 1960 wird mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, bis Pakistan glaubhaft und unwiderruflich seiner Unterstützung des grenzüberschreitenden Terrorismus abschwört“, sagte Indiens Spitzendiplomat Vikram Misri gegenüber Reportern in Neu-Delhi.Die nördliche Himalaya-Region Kaschmir ist seit der Unabhängigkeit Indiens und Pakistans im Jahr 1947 geteilt. Beide Länder beanspruchen das Gebiet vollständig für sich und haben schon zwei Kriege um die Kontrolle der Bergregion geführt.Bei dem schwersten Angriff auf Zivilisten in der Region seit Jahren nahe der Stadt Pahalgam wurden am Dienstag 26 Menschen getötet, mindestens 17 weitere Personen wurden verletzt. Die meisten von ihnen waren indische Feriengäste. Laut der Zeitung The Hindu befanden sich mindestens zwei ausländische Gäste aus Italien und Israel unter den Todesopfern. Die Regierung stuft den gezielten Angriff auf Touristen als Terrorakt ein.Polizisten stehen Wache, während die Leichen von Touristen abtransportiert werden.Mukhtar Khan/AP/dpa Pakistan streitet Beteiligung an dem Anschlag ab Die Gruppe The Resistance Front (TRF) reklamierte die Tat laut „Greater Kashmir“ für sich. Demnach handelt es sich um eine Splittergruppe der verbotenen islamistischen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba (LeT), die unter anderem für eine Anschlagsserie in der indischen Wirtschaftsmetropole Mumbai im November 2008 verantwortlich gemacht wird. Die Basis der Gruppe soll sich in Pakistan befinden. Aber auch dort ist sie verboten. Pakistans Verteidigungsminister Khwaja Asif hatte nach dem Anschlag im pakistanischen Fernsehen gesagt, die Regierung seines Landes habe mit der Tat nichts zu tun.Rebellengruppen kämpfen im indischen Teil Kaschmirs, der vorwiegend muslimisch geprägt ist, für eine Unabhängigkeit vom mehrheitlich hinduistischen Indien – oder für einen Zusammenschluss mit Pakistan. Die Region Kaschmir ist zwischen beiden Nachbarländern geteilt. Beide Atommächte führten bereits zwei Kriege um die Herrschaft über das Himalaya-Tal. Der indische Teil wurde 2019 in zwei Unionsterritorien – Jammu und Kaschmir sowie Ladakh – aufgeteilt und damit stärker unter die Kontrolle der Zentralregierung in Neu-Delhi gebracht. Pakistan hatte die Aufhebung der Teilautonomie als illegal bezeichnet.Protest gegen Pakistan: Aktivisten der Rashtriya Bajrang Dal verbrennen Fahnen und rufen Slogans.Channi Anand/AP/dpa Touristen in Kaschmir getötet: Suche nach Angreifern in vollem Gang Die Suche nach den Angreifern lief währenddessen auf Hochtouren. Nach Angaben der indischen Streitkräfte beteiligten sich die Armee und die Polizei im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir an der Suchaktion. Die Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Kaschmir-Tal seien verstärkt worden. Unter anderem wurden zusätzliche Kontrollpunkte eingerichtet. Die Polizei in Kaschmir veröffentlichte am Mittwoch zur Unterstützung der Fahndung Phantombilder von drei mutmaßlichen Angreifern.Panik in Istanbul: Menschen stürzen sich bei Erdbeben aus Häusern – über 150 VerletzteNewsvor 4 Std.Ist Trumps „finaler Friedensplan“ für die Ukraine ein reiner Bluff?Internationales•vor 1 Std. Lesen Sie mehr zum Thema NewsInternationalesAuslandPakistanIndienHimalayaTerrorismusNeu-Delhi

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