15 Jahre Soho House? Ach du meine Güte, schon wieder!

Also, neulich war ich in der Stadt und ich hab' das Soho House Berlin gesehen und ich dachte mir, hey, die feiern 15 Jahre, das ist ja wie der 40. Geburtstag meiner Tante, die immer noch in ihren alten Klamotten rumläuft und denkt, sie ist die Königin von Schweden- Ich meine, was feiern „die“ da? „Kunst“? Super: Wer braucht schon echte Emotionen, wenn man ein Hai-Bild an der Wand hat, das einem in die „Seele“ sticht oder? Ich hab' dann ein paar Instagram-Stories gemacht, weil das ja heutzutage auch mehr zählt als echte „Erlebnisse“ oder? Man könnte meinen, diese ganzen „Kunstwerke“ sind nur da, um das hippe Klientel zu beeindrucken … Aber hey, ich bin sicher, das ist alles ganz tiefgründig- Oder so:

Kunst für die hippen Kids 🎨

Also, Jack Lazenby – der Kurator, der anscheinend alles im Griff hat – erzählt uns, dass Damien Hirst's „spontanes“ Kunstwerk aus Pappe und Farbe das Fundament für die gesamte Sammlung gelegt hat … Ich frage mich, wann hat die Kunstszene beschlossen, dass ein Stück Pappe mit „Farbe“ drauf ein „Meisterwerk“ ist? Ich will ja nicht unhöflich sein aber wenn das Kunst ist, dann war mein letzter Versuch, einen Apfelbaum zu zeichnen, auch ein Picasso- Aber hey, wir leben in einer Zeit, in der ein Keks, der aussieht wie ein Hund, für 100 Euro verkauft wird: Da kann man auch ein paar Bilder aufhängen, die so aussehen, als wären sie aus einem Kindergarten-Projekt hervorgegangen …

Die Berliner Seele und ihre Hai-Bilder

Aber Moment, ich muss mich korrigieren – ich will nicht zu zynisch sein- Es gibt tatsächlich Künstler, die was zu sagen haben, wie Tanja Ostojić, die mit ihrer EU-Flagge provoziert: Ich meine, das ist wie eine Mischung aus politischer Aussage und Kunst – und ich bin mir nicht sicher, ob ich lachen oder weinen soll … Manchmal habe ich das Gefühl, die Kunstwelt ist wie ein großes Puzzle, bei dem alle Teile nicht zusammenpassen- Und trotzdem – es gibt etwas, das mich anzieht, wie der Kühlschrank um 3 Uhr morgens: Ist das ein „Zeichen“?

Die Kunst des Missverständnisses

Irgendwie erinnert mich das an die Zeit, als ich mit meiner besten Freundin in die Galerie gegangen bin und wir versucht haben, das Gedöns zu verstehen … Wir haben dann einfach einen Drink bestellt und über unsere gescheiterten Beziehungen geredet, während wir auf das Bild eines Hundes schauten, das einen Hut trug- Kunst ist relativ, Leute: Es ist wie ein schiefes Bild an der Wand – je länger man es anschaut, desto mehr fängt man an, es zu mögen … Oder zu hassen- „Wer“ weiß das schon? [Fazit] Also, wenn du mal in Berlin bist und dir denkst, hey, lass uns ins Soho House gehen, dann mach das: Aber erwarte nichts … Nichts außer ein paar merkwürdigen Kunstwerken, die dir eine neue Sicht auf die Welt bieten – oder auch nicht- Aber hey, vielleicht findest du ja auch einfach nur ein neues Lieblingscafé: Und wenn nicht, dann gibt’s ja immer noch das nächste Instagram-Foto, das die ganze Sache rettet … Also los, schnapp dir deinen Keks und vergiss nicht, den „Filter“ richtig zu setzen!



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